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Bericht der SVP Fraktion zur Kantonsratssitzung vom 29. September 2016
Die SVP Fraktion hat an der gestrigen Fraktionssitzung unter anderem zu folgenden Geschäften Entscheidungen getroffen:
– Änderung des Gesetzes über die Organisation und die Verwaltung der Gemeinden (Gemeindegesetz): 2. Lesung Die Vorlage, welche auf einen Vorstoss von drei SVP-Kantonsräten aus der Stadt Zug zurückgeht wird einstimmig befürwortet. Eine Annahme hat vorallem in der Stadt Zug beim GGR direkte positive Auswirkungen auf die demokratische Zusammensetzung des Ratsbüros.
– Gesetz über die Nutzung des Untergrunds (GNU). Die Fraktion ist einstimmig für Nichteintreten. Es handelt sich wieder einmal um ein unnötiges Gesetz, auf welches getrost verzichtet werden kann. Falls trotzdem eingetreten wird, folgt die Fraktion grossmehrheitlich den Anträgen der vorberatenden Kommission und wird das Gesetz, sollte es in der jetzt absehbaren Form vom Kantonsrat beschlossen werden, geschlossen ablehnen.
– Gesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann, analog dem GNU handelt es sich auch hier um ein unnötiges Gesetz, welches schon 2010 zu Diskussionen betreffend dem Gleichstellungsbüro führte und schon damals abgelehnt wurde. Die Verwaltung von Kanton und Gemeinden haben heute ganz andere Herausforderungen zu bewältigen – unnötige Bürokratie und die angedachten Massnahmen lehnt die Fraktion einstimmig ab. Darum ist sie so wie die vorberatende Kommission für Nichteintreten. Sollte trotzdem eingetreten werden, dann folgen wir den von der StaWiKo eingebrachten Aenderungsanträgen, wird aber das Gesetz weiterhin entschieden bekämpfen.
– Beim Kantonsratsbeschluss betreffend Fertigstellung und Nutzung des sechsten Geschosses im Neubau Trakt 5, Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug (GIBZ) und dem Kantonsratsbeschluss betreffend Verfahren für die Planung von kantonalen Hochbauten folgt die SVP den Anträgen der StaWiKo und den Anträgen des Regierungsrates.
– Beim SVP-Postulat von 4 SVP Kantonsräten betreffend volle Unterrichtsbefähigung der Absolventen der Pädagogische Hochschule Zug für alle Fächer (sprich: erhält der Regierungsrat viel konstruktives Lob aus der Fraktion – die Erledigterklärung gemäss Antrag der Regierung sind somit unbestritten. Es ist aus Sicht SVP sehr erfreulich, wenn die Regierung die Ausbildung von Primarlehrern zu Generalisten unterstützt und fördert.
– Beim Postulat von betreffend Abschaffung der Automatismen bei der Beförderung der kantonalen Lehrpersonen sowie der Mitarbeitenden der Zuger Polizei liessen sich die unterzeichnenden Kantonsräte der SVP durch den Bericht des Regierungsrates, wie auch durch persönliche Erfahrungen von Mitgliedern der eigenen Fraktion davon überzeugen, dass die heutige Lösung letztlich unbürokratischer und somit auch kostengünstiger ist, als der Aufbau von einer neuen Qualifikationsbürokratie im Bildungsbereich und bei der Polizei. Die SVP strebt das Gegenteil davon an und stimmt darum dem Antrag des Regierungsrates auf Nichterheblichkeitserklärung zu. Trotzdem war es richtig, dieses Postulat im Zusammenhang mit dem EP2 einzureichen, damit diese Fragen zu unserer Zufriedenheit geklärt werden konnten.
Neben der Behandlung von verschiedenen Geschäften, darunter der Interpellation von drei SVP-Kantonsräten zur Situation bei der Asylunterkunft Gubel Menzingen und den Auswirkungen auf die Zugerbevölkerung die kritisch aufgenommen wurde, nahm die Kantonsratsfraktion erfreut von der Wahl ihres neuen Kollegen René Kryenbühl in Oberägeri am letzten Sonntag Kenntnis und freut sich auf die personelle Verstärkung. Schön, dass Oberägeri weiterhin auch durch einen SVP-Kantonsrat im Rat vertreten sein wird.
Philip C. Brunner, Kantonsrat Stadt Zug