«Billag» – eine zutiefst antidemokratische Zwangsgebühr
Lukas Niederbergers vereinfachende Argumentation in der heutigen «Zentralschweiz am Sonntag» könnte nicht irreführender sein. Denn «Billag» ist eine zutiefst antidemokratische Zwangsgebühr bzw. Steuer.

Lukas Niederbergers vereinfachende Argumentation in der heutigen «Zentralschweiz am Sonntag» könnte nicht irreführender sein. Denn «Billag» ist eine zutiefst antidemokratische Zwangsgebühr bzw. Steuer.
Bei der Abstimmung vom 4. März zur «No Billag» Initiative geht es in der Tat nicht nur um die Zwangsgebühren, in welche Höhe auch immer. Fundamental für die Befürworter ist die Befreiung der Schweizer Bürgers von der politischen Bevormundung durch einen arroganten, politisch korrekten Moloch, welcher statt Information weitgehend innen- sowie aussenpolitische Beeinflussung, um nicht zu sagen «Gehirnwäsche» seiner Zuschauer und Hörer betreibt.
Auch wenn die SRG Zwangsgebühren auf Fr. 365 im Jahr fallen sollten, ist Bundesrätin Leuthards Aussage «es sind ja nur 1 Franken pro Tag» zu einer Zeit, in der über 2 Millionen Schweizer (etwa 30% aller Versicherten) finanzielle Hilfe für ihre Krankenkassenprämien erhalten, besonders stossend. Darüber hinaus macht sich die Nervosität unter den politischen und finanziellen Nutzniesser der SRG – trotz der zuletzt veröffentlichen, bei ihrem treuen Diener GFS Bern eingekauften «Meinungsumfrage» – stark bemerkbar. Wie sonst die gestrige Aussage von Frau Leuthard über eine weitere Gebührensenkung auf Fr. 300 interpretieren?
Zu allem Überfluss haben wir es in Falle der SRG mit einer Organisation zu tun, dessen abgehobene Kader und wahrlich nicht mit Arbeit überstrapazierte Mitarbeiter auf Kosten der Steuerzahler weit überbezahlt sind. Diese Leute haben wahrlich nicht die Schweiz, sondern eigentlich nur ihre Pfründe im Herzen!
Pedro Bilar
Zug