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Das ist nichts anderes als Dreck

Antwort auf den Leserbrief „Neue Ämterkonstellation nicht optimal für Zug“- Neue Zuger Zeitung, 29. Januar 2016

In der Bossard Arena, sehr geehrter Herr Emmenegger aus Zug, hätte Sie der Hockey-Schiedsrichter mit einer Fünf-Minuten-Strafe und Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt. Und um in der Hockey-Sprache weiterzufahren: Das ist Cross-Check, Herr Emmenegger! Wahrscheinlich wären Sie noch für weitere sieben bis zehn Spiele gesperrt worden, weil es sich um eine vorsätzliche Tat handelt. Ihre 61 Zeilen strotzen von Anschuldigungen, perfiden Unterstellungen und Diffamierungen. Ihnen geht es einzig und allein darum, Regierungsrat Heinz Tännler mit Dreck zu bewerfen. 
Ob es nach Heinz Tännlers Rückzug als Bundesratskandidat klar war, dass er unser neuer Finanzdirektor werden will,  für Sie offensichtlich schon. Sie scheinen ja ein richtiger Insider zu sein. Einer, der sich in der Politik und den Gepflogenheiten des Regierungsrates sehr gut auskennt. Quasi ein Intimus. Erstaunlich nur, dass Sie sich nicht als Politiker zur Verfügung stellen. Übernehmen Sie doch, wie es Landammann Heinz Tännler seit neun Jahren tut, Verantwortung.
Meines Wissens setzt sich der Regierungsrat aus einer Frau und sechs Männern zusammen, die verschiedenen Parteien angehören und damit auch unterschiedliche Interessen vertreten. Ob man da einfach so behaupten kann, dass es klar war, dass Heinz Tännler in die Finanzdirektion wechselt, ist zumindest kühn. 
Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang erlaubt zu hinterfragen, ob Heinz Tännler das nötige Profil als Finanzdirektor hat. Aber darum geht es Ihnen doch gar nicht. Sie spielen nur gemein auf den Mann. Und dafür bemühen Sie dann natürlich die Fifa, deren Rechtsabteilung Heinz Tännler einmal geleitet hat. Und weil die Fifa überall als Sinnbild des Bösen, des Korrupten, des sich Bereicherns gilt, wird Tännler gleich mit all diesem Müll beworfen. Und als «besorgter Zuger» fragen Sie sich natürlich, ob er von «diesen schmierigen Geschäften Kenntnis hatte». Klar, Herr Emmenegger, Sie würden ihm dies noch so gerne in die Schuhe schieben, getrauen sich dies aber dann doch nicht. Deshalb stellen Sie es einfach in den Raum und besudeln damit unseren amtierenden Landammann trotzdem. 
Ganz ins Bild passt, dass Sie sich auch nicht zu schade sind, die Begriffe Baudirektor, privater Immobilienhändler, Hildebrand-Affäre zu einem perfiden Müesli zu vermischen und damit Heinz Tännler zusätzlich zu diskreditieren. Sie wecken damit den Anschein, er bereichere sich in seinem Amt. Sind Sie sich eigentlich bewusst, was Sie alles geschrieben haben? Ich glaube nicht wirklich. Alle Mitglieder der neuen Zuger Regierung haben in der heutigen mehrfach schwierigen Situation unser Vertrauen, Anerkennung und viel Respekt verdient.
Philip C. Brunner
Kantonsrat, Zug 

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