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De Luxe? Denk mal darüber nach!

Der Stadtrat wird nächstens seine Vorlage zur Erweiterung des Strandbades Zug vorstellen. Wer begrüsst diesen Schritt im Grundsatz nicht? Das leidige Thema sind die Kosten dieser Investition.

Diese sollen sich gegen 13 Mio. Franken bewegen, dies für eine überdimensionierte Luxusliegewiese, einen exotischen Sandstrand und einige hölzerne Gebäude ohne Unterkellerung. Die SVP hat bereits den Planungskredit in der Höhe von CHF 1,5 Mio. deswegen dezidiert abgelehnt.

Leider wurde später unser pragmatisch konstruktiver Vorschlag bereits diesen Frühling am See vorne eine einfache provisorische Liegewiese mit Holzstegen einzurichten vom Stadtrat mit der Grundaussage «geht nicht, wollen wir nicht» abgeschmettert.

Wenn man die Gesamtkosten dieses geplanten Luxusstrandbads, wohl eines der teuersten der Schweiz, zusammenzählt liegt man mit Landkauf, Projektierungskredit, Bau und Reserven bereits bei 19 Mio. Franken. Diese hohe Ausgabe reiht sich in eine ganze Reihe von sehr kostspieligen Bauprojekten ein, welche die Stimmbürger in den letzten Jahren grosszügigst bewilligt haben.

Der Stadtzuger Luxusfinish zu jedem Bauprojekt ist unnötig, bei einem Strandbad das jährlich für ca. 4 Monate geöffnet hat, sowieso. Andere weniger gut gebettete Gemeinden in der ganzen Schweiz zeigen, dass es viel günstiger und genauso gut geht.

Peinlich ist zudem, wie aktuell viele Angestellten in unseren Badeanstalten bezahlt werden: Sie tragen persönlich das volle Wetterrisiko. An schönen Tagen sind Einsätze von 14 und mehr Stunden gefordert und am nächsten Tage können sie wegen des schlechten Wetters zu Hause darüber nachdenken, wie sie ihre Rechnungen zahlen können.

Während also im Bauamt übertriebene Prestigeprojekte geplant werden, werden aktuell die Bademeisterinnen der Stadt Zug deutlich schlechter behandelt als in vergleichbaren Gemeinden. Das kann es doch nicht sein. Ginge es nach der SVP-Fraktion im GGR wäre das bestehende Strandbad bereits um einen Teilbereich am See erweitert.

Zudem würde längst dort richtig investiert wo es wirklich nötig ist, z.B. bei den fehlenden städtischen WC’s z.B. bei der Männerbadi und nicht bei einem unnötigem «De Luxe-Denkmal».

Philip C. Brunner
Gemeinderat Stadt Zug

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