Der ZVB Hauptstützpunkt
Ist der Hauptstützpunkt der ZVB in dieser Grösse wie er geplant ist, im Zentrum der Stadt Zug am rechten Ort? Kann die ZVB die geplanten 188.4 Mio. Franken aus eigener Kraft stemmen? Wie sieht der Kanton Zug die Zukunft mit der Erweiterung der kantonalen Verwaltung „Verwaltungszentrum VZ 3“, und die finanzielle Unterstützung beim Bau des ZVB Stützpunktes?
Diesen Fragen müssen wir uns stellen, denn einiges wird sich auf dem Markt des öffentlichen Verkehrs ändern und somit auch die Grösse der Buszentrale bestimmen.
Wie aus den Unterlagen der Zugerland Verkehrsbetriebe ZVB zu lesen ist, soll das zum Teil über 60 Jahre alte Gebäude ersetzt werden. Dass der Hauptstützpunkt an den alten Ort an der Aa zu stehen kommt, ist für mich naheliegend. Dass aber ein zweites Aussendepot, wie in Oberägeri vorgesehen, für den Ennetsee erstellt werden kann, sollte ebenfalls eingeplant werden. Auch mögliche Standorte, zum Beispiel in Steinhausen oder Cham, sollten in die Planung miteinbezogen werden.
Ich finde es kostensparend, wenn nach Mitternacht Leerfahrten vom Ennetsee zum Depot an den Hauptstützpunkt vermieden werden können. Auch auf Leerfahrten morgens Früh in die Agglomerationen um die ersten Fahrgäste zu holen, die nach Zug fahren, kann so verzichtet werden.
Die Regierung und die Verantwortlichen der ZVB müssen unbedingt nochmals auf die Ergebnisse der Standortbestimmungen zurückkommen und klären, welches die vernünftigste Lösung für einen Hauptstützpunkt ist. Erst dann kann mit der Planung samt Kostenvoranschlag begonnen werden.
Es sollte machbar sein, den Hauptstützpunkt mehrgeschossig zu realisieren. Zwei Geschosse unter den Boden zu bauen ist auch in der Seekreide möglich. Mit einem mehrgeschossigen Bau wäre es auch möglich, die Grundstückfläche für einen Neubau zu optimieren. Ein Teil der zurück gebauten Landfläche könnte somit begrünt werden und wäre eine wertvolle Landreserve für eine allfällige Erweiterung der kantonalen Verwaltung.
Moritz Schmid, Kantonsrat
Walchwil