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Die Kritik von SP und Mieterverband ist nicht angebracht

Leserbrief «Preisaufschläge sind ein Armutszeugnis» vom 7. Juli

Es wird der Eindruck vermittelt, dass nur die linken Parteien etwas gegen die hohen Mietkosten unternehmen. Die bürgerliche Mehrheit in Kanton und Stadt Zug engagiert sich ebenso für bezahlbare Mieten. Unter anderem ermöglichen einwohnerfreundliche Steuern gewichtige Erleichterungen für alle. Beispiel: Baden und Uster weisen für vergleichbare 4 ½-Zimmer-Wohnungen ähnliche Kosten auf wie die Nettomieten im totalsanierten Herti-Hochhaus.

Der Stadtrat nennt 2166 Franken die SP 2566 Franken, was stimmt? Ich folge den Angaben des Stadtrats vom 3. Juli in dieser Zeitung. Ein steuerbares Einkommen von 80’000 Franken (Ehepaar ohne Kinder, Vermögen 0, inklusive Bundessteuer) kostet in Zug 5038 Franken, in Baden 7901 Franken und in Uster 8305 Franken. Da Mieten und Steuersätze standortgebunden sind, ist die Steuerersparnis von monatlich 238 Franken (Baden) und 272 Franken (Uster) eine direkte Mietpreisvergünstigung. Dazu kommt der Mietzinsabzug von 30 Prozent der Nettomiete. Für die Kantone Aargau und Zürich finde ich keinen Mietzinsabzug.

Das sind ansehnliche Ersparnisse auch für mittlere Einkommen und ist eine direkte Entlastung für die Mietenden in Zug. Ich bedaure, dass die Mietenden das Hochhaus verlassen müssen und nur zu deutlich höheren Preisen wieder einziehen können. Aber besser als abreissen, neu erstellen und viel teurer wieder auf den Markt bringen. Ich lobe das verantwortungsvolle Vorgehen der Pensionskasse Zug und der Stadtbehörden. Die Mietenden wurden früh informiert, begleitet und eine Rückkehr zwar zu höheren, aber nicht überrissenen Preisen ermöglicht. Das Gebäude gehört den Versicherten, in deren Interesse die PK Zug eine ausreichende Rendite erzielen und mit klugen Anlageentscheiden die Renten sichern muss. Andernfalls wäre das Rentenklau.

Und wenn das Haus zu lange energetisch unsaniert bliebe: Klimasünder. Die Interessenlage ist vielschichtig und die mediale Kritik von SP und Mieterverband in diesem Ausmass nicht angebracht.

René Gretener, Zug
Gemeinderatskandidat SVP

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