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Die Schweiz setzt auf das aktuell beste und sicherste Kampfflugzeug der Welt

Zur Zeit wird viel und vor allem negativ über das neue Kampfflugzeug der Schweiz – die Lockheed Martin F-35 geschrieben. Jeder ist neuerdings Aviatik Experte und meint seine Meinung kund zu tun. Dabei werden leider viele falsche Aussagen basierend auf Halbwissen gemacht.

Die F-35 wird mit anderen – sogenannten Alternativen verglichen. Nun, wirkliche Alternativen gibt es eigentlich nicht zu einem solch modernen Flugzeug der 5. Generation. Das wäre, als würde man eine 90’er Jahre Corvette mit einem Tesla vergleichen. Die Corvette wäre vielleicht bei einer Disziplin besser doch der Tesla ist alles in allem schlicht das fähigere Fahrzeug. Genauso verhält es sich mit Kampfflugzeugen.

In den 50’er und 60’er Jahren wurden Kampfflugzeuge vor allem daran gemessen, wie hoch und wie schnell diese fliegen konnten. So wurden in dieser Zeit viele Abfangjäger wie eine F-104 entwickelt. Dieses Flugzeug konnte 2’200 Stundenkilometer schnell fliegen und auf über 15’000 Meter hoch steigen.

In den 70’er, 80’er und 90’er wurde vor allem die Manövrierfähigkeit hoch gewichtet. Das führte dazu, dass exzellente Luftkampfflieger wie eine F-15 oder eine F-16 entwickelt wurden.

Seit den frühen 2000’er Jahren wird auf eine hohe Überlebensfähigkeit und Einsatzfähigkeit gesetzt. Das bedeutet insbesondere, dass die Flieger seither einerseits unsichtbar (Stealth Modus) auf Radarbilder sind und massiv an elektronischen Sensoren, Systemen, Datenmanagement- und Vernetzungstechnologien zugelegt haben.

Und genau hierbei liegt wohl das Problem der negativen öffentlichen Wahrnehmung. Diese Systeme sind nicht einfach so ersichtlich und vergleichbar wie beispielsweise die Geschwindigkeit oder die Manövrierfähigkeit. Diese Fähigkeiten lassen sich nicht an einer Air-Show demonstrieren.

Ein weiterer, wesentlicher Unterschied ist die heutige Entwicklungsmethodik. Speziell bei IT- und Elektronik-Produkten dauert es üblicherweise Jahre, bis sämtliche Fehler eliminiert werden. Es kommen laufend Updates mit neuen Funktionen und ausgemerzten Fehlern dazu. Man denke hierbei mal an Microsoft, das iPhone, LCD Fernseher oder Elektrofahrzeugen wie Tesla etc. Genauso verhält es sich heute mit allen Arten von Fahrzeugen, also auch bei Kampfflugzeugen.

Während der Entwicklungsphase der bereits zuvor genannten F-16 ab dem Jahr 1976 sind während mehrerer Jahren hunderte von Maschinen abgestürzt. «Lawn dart», zu Deutsch Rasen-Pfeil wurde das Flugzeug zu Beginn genannt.
Die Fehler wurden fortwährend korrigiert. Die F-16 entwickelte sich zum Rückgrat der U.S. Air Force und ist bis heute eines der besten und meist eingesetzten Kampfflugzeuge der Welt.

Bei der Lancierung der F-35 ab 2007 war diese gegenüber der F-16 und anderen Kampfflieger der 4. Generation unterlegen. Das Potenzial wurde seit damals mehr und mehr aktiviert. Die F-35 ist mittlerweile gegenüber einer F-16 längst und weitaus überlegen. Diese Überlegenheit wird zudem ständig ausgebaut, da der moderne Flieger permanent angepasst und verbessert wird. Das Potenzial ist also noch nicht mal ausgeschöpft.

Der grosse Unterschied zu früheren Entwicklungen ist, dass bei der F-35 keine Prototypen-Flotte gebaut wurde um das Flugzeug zu entwickeln, zu testen und letztlich zu produzieren.

Stattdessen wurden Entwicklungs- und Produktionsphase parallelisiert. Dadurch verkürzte sich die gesamte Entwicklungszeit um mehrere Jahre und reduzierte auch die Entwicklungskosten. Der Vorteil liegt auf der Hand: Probleme werden so stets rasch entdeckt und fortwährend behoben. Seit dem Erstflug 2006 sind lediglich 3 Stück abgestürzt. Zum Vergleich: Die F-16 bekundete seit deren Erstflug über 670 Abstürze und Zwischenfälle.

Letzten Endes bedeutet dies, dass die F-35 nebst der F-22 zu den fortschrittlichsten, sichersten, besten und notabene günstigsten Kampfflugzeugen der Welt gehört. Die Schweiz hat also richtig entschieden.

Alexander Haslimann, Rotkreuz

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