Die Zuger Wähler können bestimmen …
Vor 2 Wochen hat es hier Herr Dr. phil. hist. Beat Sieber, FDP-Cham, schulmeisterlich erklärt: Auf der einen Seite die Klugen und Intelligenten, die sich „zum Wohl und Nutzen der Wähler einsetzen“ – auf der anderen Seite die „Hassprediger“, die „täglich den Untergang der Schweiz predigen“. Und: „Neinsager verführen die Massen“. „Wir haben genug von den ständigen Verunglimpfungen der Demagogen“. Stop – Ende der bissigen Zitate. Denn, der FDP-KR beschreibt weder Fundi-Talibane in Afghanistan, noch finstere NS-Zeiten, nein – das ist seine Wahrnehmung der SVP!
Wenn es doch so simpel wäre, Herr Sieber! Auf einigen Gebieten kämpfen wir gemeinsam – auf der anderen Seite haben wir zu diversen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen unterschiedliche Auffassungen, welche es herauszuschälen gilt. Die SVP hat kürzlich mehrmals, in für sie wichtige Fragen (z.B. Parkgebührenreglement, HarmoS) mittels Referenden dem Souverän die Möglichkeit gegeben, sich zu äussern, am 7.3. erneut. Das ist gelebte Demokratie. Da darf es immer unterschiedliche Auffassungen geben. Dem offenbar ziemlich frustrierten Beat Sieber, sei hiermit freundlichst empfohlen, das gemeinsame Liberal-Bürgerliche zu suchen und nicht agressiv auf eine zutiefst demokratische Volkspartei und deren Exponenten „loszuballern“, für welche Freiheit und Unabhängigkeit der Schweiz noch hohe Güter sind. Also, auf eine höhere Kultur der politischen Debatte im demokratischen Freistaat Zug!
Philip C. Brunner, Zug
Vizepräsident SVP Kanton Zug
24. Februar 2010