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«Diese Chance kommt nur einmal!»

Schon seit mehr als einem Jahrzehnt dümpelt das frühere Kantonsspitalareal am See vor sich hin. Vor Jahren war ja die damalige Ablehnung des damaligen Belvedere Projekts durch die Stadtzuger Stimmbürger, welche den geplanten Verkauf des Areals brüsk stoppte. Für die Stadt Zug ist dieses hochattraktive Areal eine unserer Perlen mit hervorragendem Entwicklungspotential. Bereits im Jahre 2015 hat der GGR den heute gültigen Bebauungsplan rechtsgültig verabschiedet.

Momentan findet gerade der alles entscheidende Investorenwettbewerb statt, der hoffentlich bald entschieden sein wird. Der Planungsbericht zum Bebauungsplan des Areals hält unmissverständlich fest: «Im Baubereich B ist eine publikumsattraktive, öffentliche Nutzung mit Ausstrahlungskraft vorzusehen, dessen Haupteingang in Richtung der Seeterrasse auszurichten ist». Das ist die riesige Chance für die Oeffentlichkeit von Stadt und Kanton!

Schon bald 22 Monate nach Beginn der Corona-Pandemie und dutzendfacher Benützung der vom Kantonsrat mitinitiierten Dreifachturnhalle der Kantonsschule Zug wird immer offensichtlicher, dass wir uns nun dringend über die Zukunft des parlamentarischen Betriebes der höchsten kantonalen Instanz, der Legislative des Kantons Zug, ernsthafte Gedanken machen müssen. Der seit bald 150 Jahren, erstmals am 17. März 1873 benützte Kantonsratssaal im historischen Regierungsgebäude, weist für die jeweils rund 90 -100 Anwesenden viel zu enge Platzverhältnisse auf.

Nicht nur die Akustik ist alles andere als ideal. Die Sicherheitssituation wurde zwar nach dem Attentat von 2001 verbessert, bleibt aber letztlich ungenügend. Fazit: Es herrscht für den Kantonsrat im Regierungsgebäude eine höchst unbefriedigende Gesamtsituation, die auch mit einem teuren Umbau nicht und vor allem nicht nachhaltig gelöst werden kann, da die historische Bausubstanz dies kaum zulässt. Es braucht darum den repräsentativen Neubau eines Kantonsratskomplexes mit, und das ist wichtig, mit multifunktional nutzbaren Räumen in einer Art Kongresszentrum auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals. Ziel muss es sein, dass der Kantonsrat zukünftig besser arbeiten und besser kommunizieren kann, als dies aufgrund der heutigen Verhältnisse möglich ist.

Die neu geschaffenen Räumlichkeiten könnten zudem für Kongresse, Vorträge, Seminare, Konzerte, Kulturveranstaltungen, Ausstellungen, also durch die ganze Zuger Öffentlichkeit genützt werden. Das diesbezügliche heutige Angebot in der Stadt Zug ist für nationale oder gar internationale Grossanlässe (Crypto Valley, Generalversammlungen) leider eher beschränkt und bezüglich Grösse, Einrichtungen und Ambiente oft suboptimal.

Was soll mit dem heutigen Kantonsratssaal im Regierungsgebäude geschehen? Dieser könnte künftig vermehrt für Vorträge, Ehrungen und Kommissionssitzungen usw. weiterhin Kantonsrat und Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Während weder die kantonale Verwaltung, noch unsere Gerichte, noch der Regierungsrat so arbeiten müssen wie vor 150 Jahren wird dies der Legislative zugemutet und sie in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Meiner Meinung nach ist die Chance zu packen für unser Parlament, aber auch für die Öffentlichkeit die Infrastrukturen zu schaffen, welche die heutige Zeit verlangt. Wenn nicht bei der heutigen Ausgangslage – wann dann? Der Kantonsrat hat am 25. November den ersten Schritt dazu getan und das entsprechende Postulat an den Regierungsrat zu Bericht und Antrag überwiesen. Das sind für alle beteiligten öffentlichen Stakeholder «Good News».

Philip C. Brunner
Kantons- und Gemeinderat

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/zug/diese-chance-kommt-nur-einmal-ld.2223883

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