Ein erster Schritt in die richtige Richtung
Gleich zweimal verkündete Stadtrat Raschle innert wenigen Tagen zwei Nachrichten bezüglich die Zuger Parkplätze. «Unter der Woche hat die Gebührenerhöhung zu mehr Fluktuationen geführt.»

Damit meint er, dass auf den Parkplätzen weniger lang parkiert wird (Sonntagszeitung vom 21. Januar 2019). Heute im Zentralplus pries Stadtrat Raschle die Einführung von Twint als Testphase an. «Wer rasch etwas in einem Geschäft abholen muss, zahlt dann vielleicht 5 und nicht die obligaten 50 Rappen», erzählt Raschle begeistert.
Beide Mitteilungen reihen sich nahtlos in das Begehren der Initiative «Ja zu Parkgebühren mit Mass» ein. Die Parkgebührenerhöhung vom 1. Januar 2018 beeinflusste das Einkauf- und Flanierverhalten negativ und schwächte den Zuger Detailhandel und Gewerbe. Die Wiedereinführung einer Willkommenskultur ist bitter notwendig.
Twint als Zahlungsmittel ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ebenfalls notwendig ist, dass der Zuger Stadtrat und die Verwaltung unaufgeregt, aber auch schonungslos, die Kostenstruktur der Parkraumbewirtschaftung unter die Lupe nehmen werden und bereit sind, die exorbitanten jährlichen Ausgaben für Personal-, Sach- und Betriebsaufwand kritisch zu hinterfragen um die Steuer- und Gebührengelder effizient und effektiv einzusetzen.
Ein eindeutiges Ja zur Initiative «Ja zu Parkgebühren mit Mass» wird bestimmt ein Umdenken fördern.
Andreas Poncini, Präsident Initiativkomitee «Ja zu Parkgebühren mit Mass» – Parkrauminitiative