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Ein Finanzdirektor der anpackt

Im Wahlkampf 2006 schrieb ich einen Leserbrief mit dem Titel „Welcome back Heinz Tännler!“ – es ging mir damals darum, dass wir dringendst einen Macher im Regierungsrat bräuchten, der die damaligen Herausforderungen anpacken würde. In der Tat wurde Tännler im Herbst 2006 als Nachfolger von H.B. Uttinger in die Zuger Regierung gewählt. Er übernahm ab 1.1.2007 die schwierige Baudirektion. Mit grossem Engagement ging er ans Werk pendente Projekte abzuschliessen und Neues aufzugleisten.

In den folgenden Jahren wurde u.a. die stark vernachlässigte Strasseninfrastruktur ertüchtigt. Am 1.3.2016 übernahm er nach über 10 Jahren das wohl schwierigste Amt, welches der Kanton zurzeit zu vergeben hat; die Finanzdirektion. Aufgrund der Finanzkrise und dem gefrässigen NFA-Monster waren die kantonalen Finanzen abrupt in eine dramatische Schieflage geraten.

Wieder packte Tännler mit aller Kraft an und forderte den Kantonsrat mit einer Vorlage um die andere heraus. Schade, dass das Zuger Stimmvolk Ende 2016 das EP II- Sparpaket mit einem Entlastungspotential von CHF 40 Mio. knapp ablehnte. Wenige Woche später lehnte dann noch das Schweizer Volk die USR III, welche dem Kanton Zug zusätzlich CHF 60 Mio. in die Kasse gespielt hätte, wuchtig ab. CHF 100 Mio. in wenigen Wochen einfach weg!

Kaum ein Regierungsrat hat gleichzeitig eine derartige Anzahl an Geschäften in Arbeit: laufendes Entlastungsprogramm I (EP 15-18), Sparpaket 2018, Budget 2018, Finanzplan 18-22, Finanzen 2019, Projektauftrag ZFA-Reform, NFA Steuerungsausschuss, Finanzhaushaltsgesetz (FHG), eidg. Steuervorlage 17 der FdK und zukünftig folgt bald die Revision des Zuger KB-Gesetzes, die angedachte Steuererhöhung (82% auf 86% (CHF +50 Millionen). Vom Amt für Informatik und Org. (AIO) nicht zu reden.

Wir Zuger können uns glücklich schätzen, dass dieser Regierungsrat wie schon ab 2007 die strukturellen finanziellen Herausforderungen anpackt. Dafür gebührt ihm an dieser Stelle einmal unsere Hochachtung und unser grosser Dank. Ich hoffe sehr, dass er 2018 wieder für eine vierte Amtsperiode antritt – alles andere wäre für die Finanzen des Kantons Zug sehr beunruhigend und ich sehe gar niemanden, der dieser Aufgabe besser gewachsen wäre.

Philip C. Brunner, Kantonsrat, Zug

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