Eine Weitere Dimension der Affäre um Manuela Weichelt
Es ist doch hinlänglich bekannt, wo das politische Herz der Zuger Regierungsrätin Manuela Weichelt schlägt. Warum sollte es uns Stimmbürger denn wundern, wenn sie darauf besteht, dass ihre Mitarbeiter diese ihre "politische Überzeugung" teilen sollen? Und es ist auch nicht verwunderlich, dass die Regierungsrätin als "progressive Politikerin" (wie es doch so schön im politisch korrekten Jargon heisst) noch obendrein versucht, eine Frauenquote für Staatsangestellte durch die Hintertür einzuführen.
Stossend hier ist jedoch die unverhohlene Dreistigkeit, mit der von linker Seite ans Werk gegangen wird. Dazu – sollte es uns überraschen? – klatschen die Parteigenossen von Frau Weichelt noch öffentlich Beifall für die "ehrliche und transparente" Art, wie die Regierungsrätin dabei gegen geltende Schweizer Verfassungsgrundsätze und Bestimmungen verstösst.
Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Dimension dieser mehr als peinlichen Posse, die den Kanton Zug in der Öffentlichkeit lächerlich macht. Welche Führungskraft in der Privatwirtschaft weiss denn nicht, ob eine offene Stelle in ihr Unternehmen 60, 70, oder 80% des Arbeitseinsatzes einer Vollstelle erfordert? Dem Inserat nach zu urteilen, kann aber die Vorsteherin der Zuger Direktion des Inneren dies nicht genau definieren.
Und nicht zuletzt – wenn eine Stelle mit 60 bis 80% ausgeschrieben wird, kann man mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass maximal 60% erforderlich sind. Sind etwa die Kassen des Kantons Zug noch immer so prall voll, dass sich die Direktion des Inneren leisten kann, eventuell für 20% einer gehobenen Stelle, welche nicht gebraucht werden, mit dem Geld der Zuger Bürger zu bezahlen?
Pedro Bilar
Kantonsratskandidat der SVP Stadt Zug