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Einseitige Einschätzungen über Christoph Blocher

Betreff: Artikel von Christoph Reichmuth "Albisgüetli-Glanz ist verblasst"

Diese die gängige Mainstream-Meinung abbildende Einschätzung Ihres Redaktors, der  zum Teil die Aussagen von Adolf Ogi zu seinen eigenen macht, ist doch mit einer gehörigen Prise Salz zur Kenntnis zu nehmen. Angeblich sei Adolf Ogi für viele eine "Art moralische Instanz der Traditionspartei". Dies ist er wohl nur für eine sehr beschränkte Anzahl SVP-Mitglieder. Dafür dürfte er umso mehr den vielen Widersachern aus dem sogenannten Mitte-Links-Spektrum aus dem Herzen sprechen. Die Stimmung an der Basis der sehr treuen SVP-Wählerschaft ist eine andere, eine positive "Jetzt-erst-recht-Aufbruchstimmung". Bald  einmal werden die Initiativen "Gegen Masseneinwanderung" und die AUNS-Initiative zur "Stärkung der Mitsprache bei Staatsverträgen" im Parlament zur Sprache kommen. Wenn nicht alles täuscht, stellen diese beiden Initiativen nicht zu verachtende Trümpfe in den Händen der SVP dar. Die Partei hat auch kaum Austritte zu verzeichnen, dafür eine ganze Anzahl Neueintritte wie nach Blochers Abwahl 2007. Alle gegenteiligen Behauptungen sind Stimmungsmache und Wunschdenken politischer Widersacher, wie Iwan Rickenbacher richtig feststellt.  Die Fantasiezahl Ogis von 20 % Wähleranteil, falls heute gewählt würde, ist völlig aus der Luft gegriffen. Die Ernennung Ogis zur "moralischen Instanz" hat auch deshalb für viele SVP-Mitglieder einen bitteren Nachgeschmack, weil er sich anno 1992 mit all seiner Kraft  (zum Glück vergeblich) für einen EWR-Beitritt eingesetzt hat. Sein Slogan, der EWR möge für unser Land zum "Trainingslager für einen EU-Beitritt" werden, ist legendär und für viele aufrechte Eidgenossen zum Unwort des zu Ende gehenden Jahrtausends geworden. Ogi ist damit insofern zur tragischen Figur geworden, als ausgerechnet diese Aussage eine Mehrheit von Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern dazu bewog,  diesen unseligen EWR-Vertrag abzulehnen. Viele Beitrittsgegner haben aber 1992 nicht vergessen, und in ihren Augen haftet dem ex-Bundesrat nach wie vor der Nimbus eines Verräters an. Vielleicht wäre Ogi bei der BDP besser aufgehoben!

Ogi behauptet auch, er werde "eingedeckt mit Briefen von National-,  Stände-,  Regierungs- und Kantonsräten,  sowie von Leuten auf der Strasse", sagt aber nicht, welcher Partei diese Leute angehören. Es soll der falsche Eindruck erweckt werden, Blocher stehe unter enormem parteiinternem Druck. Dabei sind es immer nur die selben zwei Ständeräte (Jenny und Kuprecht), die die Medien regelmässig mit ihrem parteifeindlichen Politgeschwätz  füttern.  Jeder und jede dürfen in der SVP ihre freie Meinung äussern, aber man soll nicht bedeutungslose Randfiguren hoch spielen und dabei vergessen, dass die überwiegende Mehrheit der Fraktion nach wie vor einstimmig hinter Christoph Blocher steht. Alle Entscheide werden demokratisch gefällt.  Schliesslich verdanken wir es allein Blocher, dass wir heute nicht Teil eines morbiden und bankrotten Euro- und EU-Gebildes sind, was für unsere Demokratie, Wirtschaft und den inneren Zusammenhalt unseres Volkes katastrophale Zerfallserscheinungen gehabt hätte. Dafür verdiente Christoph Blocher eigentlich ein Denkmal!

Völlig aus den Fingern gesogen hat sich der Politologe Hermann die Vision einer erneuten Abspaltung von Unzufriedenen zur BDP. Ist auch dies Wunschdenken des links-liberalen Berner Politologen, der nicht zum ersten Mal völlig daneben liegt?

Robert Nieth, Walchwil
22. Januar 2011

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