Energiestrategie 2050: Der aufkeimende Ökofaschismus
Als seit langer Zeit eingebürgerter Schweizer, überzeugt von der weltweiten Vorbildfunktion der Schweiz in politischer (jedoch leider nicht mehr aussenpolitischer!) und wirtschaftlicher Hinsicht, wird es mir immer unerklärlicher, weshalb gewisse Politiker und Berner Bundesbeamte diese Schweiz mutwillig und ohne Not demontieren möchten.
Die unterwürfige Haltung gegenüber der Fehlkonstruktion EU, zuletzt vorgeführt bei der Weigerung, die vom Volk beschlossene Beschränkung der Einwanderung zu vollziehen, ist die eine Seite dieses gefährlichen Trauerspiels. Die sogenannte «Energiestrategie 2050» ist nun die andere.
Was bezweckt die sogenannte Energiestrategie 2050? Auf den ersten Blick «nur» den völligen Ausstieg aus der Kernenergie und ihren Ersatz durch «erneuerbare» Energien wie Sonne und Wind. Auf den zweiten Blick jedoch verbirgt sich dahinter ein planwirtschaftlicher Albtraum für unsere liberale Gesellschaft, nämlich marktverzerrende Subventionen und Lenkungsabgaben sowie eine Flut von Regulierungen. Und das unter Verschweigen der Wahrheit, denn Strom muss erzeugt und zur Verfügung gestellt werden, wenn man ihn braucht, und das können weder Solarpanels noch Windmühlen – tagein tagaus Sommer wie Winter – sicherstellen.
Aber weshalb der harsche Begriff «Ökofaschismus»? Weil die für Tatsachen («was kümmern mich die Gesetze der Physik?») blinde Befürworter der sogenannten «Energiewende» Andersdenkende eine Lebensweise aufzwingen wollen, nämlich diejenige, die sie für gut befinden. Wer kritisch denkt, kann selbstständig Entscheidungen treffen und vermehrt sein Wissen, doch genau das will der Faschismus nicht. Die Leute sollen denken, was man ihnen zu denken gibt. Ansonsten sollen sie dumm gehalten werden. Denn Dumme sind leicht zu lenken.
Das wird in Deutschland nicht mehr lange funktionieren, und sicherlich in der Schweiz nicht einmal im Ansatz hochkommen. Dafür werden das Schweizer Stimmvolk und seine Stände am kommenden 21. Mai an der Urne mit einer deutlichen Ablehnung der «Energiestrategie 2050» sorgen.
Pedro Bilar
Zug