Erbschaftssteuer
Kaum ist eine sozialistische Abstimmung vom Schweizervolk abgeschmettert worden, wartet schon die nächste auf einen negativen Urnenentscheid. Nämlich die absurde Erbschaftssteuer der SP und des Gewerkschaftsbundes.
Ihren Angriff auf das Eigentum anderer nennen sie verniedlichend Erbschaftssteuer-reform. Wer Liegenschaften, Wertschriften oder Unternehmen durch die Nachfolgeregelung vererben will und einen Wert von 2 Millionen Franken übersteigt bezahlt gemäss Initiative eine 20-prozentige Erbschaftssteuer. Eine Erbschaftssteuer die auch noch den falschen Namen trägt, zu treffen würde eher der Name Nachlasssteuer.
Bei einer Nachlasssteuer redet man über den Gesamtbetrag (Gesamtsumme) nicht wie bei der Erbschaftssteuer über Einzelbeträge eines jeden Erben. Die Krux an der Geschichte ist noch schlimmer als angedacht: Die Erbschaftssteuer-Initiative zählt rückwirkend auf Anfang 2012. Die Erbschaftssteuer-initiative beinhaltet eine echte Rückwirkung. Denn hier werden Schenkungen besteuert, die mehrere Jahre vor Inkrafttreten des Gesetzes gemacht worden sind.
Heute sind Schenkungen und Erbschaften an die direkten Nachkommen in den meisten Kantonen steuerfrei. Vermeintliche Millionenerben sollen zahlen, damit die, nach SP und Gewerkschaftsbund marode AHV für die Pensionäre geäufnet werden kann und die Auszahlungen an die AHV-Rentner nach Ihrem Belieben erhöht werden können.
Ob sich die Initianten bewusst sind, was sie mit dieser sinnlosen Initiative anrichten? Immer wieder sind Nachfolgeregelungen ein Thema. Mit diesem Vorgehen wird es unmöglich oder aber immer schwieriger die Nachfolge zu regeln und bringt Familienunternehmen und auch Familien vor kaum vorstellbare finanzielle Probleme. Oft bleibt nur der Verkauf oder die Liquidation.
Betroffen sind auch die Hausbesitzer, die Ihr zu Hause vor Jahren gekauft und abbezahlt haben, während der Verkehrswert auf über 2 Millionen Franken angestiegen ist. Experten schätzen, dass Heute angesichts der gestiegenen Immobilienpreise und hohen Pensionskassenguthaben deutlich mehr Personen die Grenze von 2 Millionen Franken Vermögen überschreiten. Die Schweiz wird mit der Annahme dieser Initiative eine gravierende Standortverschlechterung hinnehmen müssen.
Moritz Schmid, Kantonsrat SVP
Walchwil