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Fenster an Fenster, Wohnblock an Wohnblock …

… ohne Grünflächen dazwischen, dafür Strassen, Bushaltestelle und Eisenbahn direkt vor der Tür. Wer von Ihnen hat schon mal was von «Massenmenschenhaltung» gehört? Sie auch nicht?

Nein, im Gegenteil! Viele möchten das verdichtete Wohnen gar noch fördern. Gleichzeitig sprechen sich aber genau diese Leute gegen die in der Schweiz nichtexistierende Massentierhaltung aus.

Wussten Sie, dass die Tierhaltung in der Schweiz auf dem strengsten Tierschutzgesetz der Welt basiert und umfassend kontrolliert wird? Und ist Ihnen bekannt, dass das heutige Angebot an Fleisch mit dem Tierwohllabel grösser ist als deren Nachfrage?

Bei einer Annahme der Initiative würde der geforderte Bio-Standard der Tierhaltung einerseits zu massiven Mehrkosten führen und andererseits die Menge der Tierprodukte drastisch reduzieren; eine Verteuerung wäre die Folge.

Aber wahrscheinlich ist ja genau dies die Absicht der Initianten, die die Leute zum «Veganismus» drängen wollen. In unserem Land gibt es jedoch nach wie vor viele Fleisch-, Milch- und Käseliebhaber. Soll es unser Ziel sein, dass wir durch die Verknappung und die massive Verteuerung noch mehr importieren und uns vom Ausland noch abhängiger machen?

Ob wir dann die gesünderen und dem Tierwohl angepassteren Produkte geniessen, bezweifle ich stark, denn für ausländische Produkte liegt die Kontrolle nicht mehr in unserer Hand. Ein kurzes Beispiel: In der Schweiz sind bereits jetzt maximal 18’000 Hennen in einem Stall erlaubt, in Dänemark gibt es Bio-Betriebe mit 230’000.

Bei einer Annahme der Initiative riskieren wir zudem, dass sich der eine oder andere Landwirt überlegen muss, sein Land schweren Herzens zu verkaufen und «das Bauern» an den Nagel zu hängen. Denn das gesicherte Einkommen würde ihm nicht nur durch die klimatischen Bedingungen, sondern auch durch die Auswirkungen der zusätzlichen Vorschriften fehlen. Und sind wir mal ehrlich, wer von all den Bauernkritikern wäre mit all den Auflagen, Einschränkungen und Verboten noch gerne Bauer?

Aber das ist ja vielleicht gerade das, was mit der Initiative angestrebt wird. Zwei Fliegen auf einen Streich: hin zum «Veganismus» und zu mehr Grünflächen, welche wiederum zubetoniert und zu einer munter wachsenden «Menschenmassenhaltung» umfunktioniert werden können.

Wer ähnlich denkt, sagt am 25. September NEIN zur Massentierhaltungs-Initiative und wählt am 2. Oktober die SVP.

Fränzi Keiser, Kantonsratskandidatin SVP Baar

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