Fr. 100.- für die Autobahnvignette waren den Schweizern zu viel
Unglaublich, aber in der Schweiz möglich: 2013 lehnte das Schweizer Volk den massiv erhöhten Preis für die Autobahnvignette deutlich ab und pfiff damit Bundesrat und Parlament zurück. 60.- Franken mehr empfand man als unzumutbar.
Am 21. Mai aber geht es um viel, ja sehr viel mehr: pro Einwohner in der Schweiz kommen jährlich Fr. 800.- zusätzliche Staatsabgaben auf uns zu, somit für eine vierköpfige Familie Fr. 3’200.-, sollte das unselige Energiegesetz angenommen werden. Ich bin überzeugt, dass sehr viele Schweizerinnen und Schweizer gegen dieses Energiegesetz mit seinen unabsehbaren, verheerenden Folgen sind.
Doch eine ablehnende Meinung nützt im Abstimmungskampf überhaupt nicht. Nur wer tatsächlich seinen Stimmzettel mit seinem deutlichen NEIN abschickt oder in die Urne legt, kann das Wahlergebnis beeinflussen.
Die damalige Ablehnung der teuren Autobahnvignette darf uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. Kein Gegner darf der Abstimmung fern bleiben. Nur der Gang zur Urne mit einem NEIN zählt. Die Befürworter schlafen nicht und bei denen gibt es eine Menge potentieller Profiteure.
Bruno Zimmermann
Vizepräsident Grosser Gemeinderat Stadt Zug