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Fragwürdige BAG-Kampagne
In der neusten – jährlich Fr. 650’000.- kostenden – Alkoholpräventionskampagne des Bundes "Wie viel ist zu viel?" wird der Bürger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) einmal mehr als unmündiger Zeitgenosse dargestellt, welcher nicht fähig ist, die Risiken für seine Gesundheit selber abzuschätzen. "Bravo! Weniger Rauch, mehr Leben", "Ich bin stärker. SmokeFree" und "Vollrausch für drei Franken" sind weitere Beispiele von fragwürdigen BAG-Kampagnen der letzten Jahre.
Über die schädlichen Folgen des Kiffens ist aus dem BAG jedoch kein Wort zu hören, obwohl diverse Studien belegen, dass das Risiko von Schizophrenien und anderen psychischen Erkrankungen durch den Cannabis-Konsum erhöht wird. Die Gesundheitsapostel im BAG weigern sich wohl aus ideologischen Gründen, sich mit den wahren Problemen der Gesundheitsgefährdung auseinander zu setzen. Ein solcher auf Kosten des Steuerzahlers praktizierter Moralismus und Interventionismus ist mir zuwider.
Michael Riboni
SVP-Kantonsrat, Baar
SVP-Kantonsrat, Baar