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Für die bessere Nutzung unserer Schulanlagen durch Kultur, Sport und Vereine aller Art

Am kommenden Sonntag, 19. Dezember 2021 stimmen wir über die Erweiterung der Schulanlage Loreto ab. Auch ich stimme dem Kredit von CHF 20,65 Mio. überzeugt zu, insbesondere deshalb, weil der GGR richtigerweise beschlossen hat, den neuen zweigeschossigen Trakt. 7 zusätzlich zu unterkellern.

Dieser zusätzliche Ausbau im Untergeschoss erfolgt im Hinblick auf eine zukünftige multifunktionale Nutzung für Kultur und Zuger Vereine. Das ist sinnvolle Jugendförderung und dazu noch viel günstiger als was uns die professionelle Betreuungsindustrie auf allen Ebenen kostet.

Es ist unverständlich, dass sich der Stadtrat seit Jahren zwar wortreich für die städtische Kultur engagieren will, seit Monaten an einer neuen Kulturstrategie und einem Kulturreglement herum tüftelt, weiterhin von einem illusorischen Kulturlastenausgleichsprojekt mit anderen Gemeinden träumt, aber wenn man konkret und pragmatisch für die Kultur etwas tun könnte, seine Vorsätze unverständlicherweise wieder vergisst.

Apropos andere Gemeinden: Die Stadt Zug wird nächstes Jahr für den Zuger Finanzausgleich (ZFA) CHF 60 Mio. überweisen, gefolgt von Baar, Steinhausen und Walchwil, welche sich gemeinsam mit knapp 16 Mio. an der Alimentierung des substanziellen ZFA-Topfes mitbeteiligen. Es ist jedenfalls eine naive Illusion, dass einmal Geld für Kulturelles von aussen in die Stadt zurückfliesst, die gut vernetzten Gemeinden machen das grösstenteils nicht einmal freiwillig für zentrale städtische Kulturstätten die allen dienen, wie die Bibliothek Zug.

Alle Schulhäuser und Schulanlagen der Stadt Zug sollen der Öffentlichkeit auch über den reinen Bildungsauftrag hinaus kostengünstig zur Verfügung stehen. Im kommenden Jahr beantragt der Stadtrat alleine für das Bildungsdepartement einen Bruttoaufwand von über CHF 82 Mio., nach Abzug diverser Beiträge, verbleibt dem städtischen Steuerzahler noch eine Nettosumme von rund CHF 53 Mio.

Der zweithöchste Betrag im Departementsbudget ist die Kostenstelle 3800 «Kind Jugend Familie» in der Höhe von mittlerweile über CHF 12 Mio. Noch im Jahre im Budget 2009, also vor 13 Jahren, lag die gleiche Kostenstelle noch bei gerade CHF 2 Mio. Das waren im Schnitt der letzten Jahre zusätzliche Belastungen von jährlich gegen CHF 1 Mio.

Kein Verwaltungsbereich wurde finanziell in den letzten 10 Jahren derart verhätschelt. In den kommenden Jahren werden zudem richtigerweise respektable Investitionen in der Höhe von rund CHF 200 Mio. in städtische Schulanlagen, darunter in die Erweiterung des Herti-Schulhauses, fliessen.

Der stets kurzfristige Ausbau von immer neuen «provisorischen» Pavillon- und Containerinstallationen quer durch die Stadt muss jedenfalls endlich beendet werden. Noch nie wurde so viel Geld direkt und indirekt für unsere Jugend aufgewendet, von Sparen und Verzichten war in diesem Gesamtbereich weniger die Rede.

Der Stadtrat ist nun aufgefordert in seinen zukünftigen baulichen Planungen die berechtigten Anliegen von Kultur, Sport und Zuger Vereinen verstärkt zu berücksichtigen, das ist beträchtlich günstiger als professionelle Strukturen und ergibt für die Entwicklung von Stadt, Jugend und Gesellschaft ebenfalls gewichtige Standortfaktoren.

Philip C. Brunner, Gemeinderat SVP
Bund der Steuerzahler, Zug

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