Für eine bewaffnete, neutrale und unabhängige Schweiz
Der Kleinstaat Schweiz hat sich international zur bewaffneten Neutralität verpflichtet. Nur mit einer glaubwürdigen Armee einer gewissen Grösse kann man diese auch durchsetzen. Will die Schweiz ihre Sicherheit weiterhin ohne Beitritt zu einem militärischen Bündnis (NATO) gewährleisten, geht das nicht ohne Militärdienstpflicht. Die Gegner der Wehrpflicht werfen jetzt ein, die Sicherheit der Schweiz könne ja auch mit einer „Freiwilligenmiliz“ oder einer Berufsarmee gewährleistet werden. Diese verkappten Armeeabschaffer ignorieren, dass der Armeebestand der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Militärdienstpflicht und das Milizprinzip haben entscheidende Vorteile, so lässt sich die Grösse flexibel und effizient der Sicherheitslage anpassen. In Friedenszeiten ist niemals die ganze Armee zeitgleich im Dienst, sondern im Schnitt 5‘000 Soldaten. Wir haben also überhaupt kein „Massenheer“, wie die Initianten ständig behaupten.
Als neutraler Kleinstaat kann die Schweiz im Ernstfall nicht auf die Unterstützung durch ein militärisches Bündnis zählen und muss deshalb einen viel grösseren Teil seiner Bevölkerung mobilisieren können. Das geht nur mit der Wehrpflicht. Die Initianten der „Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA“ – vergleichen unser Wehrsystem mit dem Ausland und behaupten, die meisten europäischen Staaten hätten die Wehrpflicht abgeschafft. Nein, die meisten europäischen Staaten haben diese nur ausgesetzt und können diese einfach wieder reaktivieren. kein einziges Land hat übrigens seine ganze Armee als Freiwilligenmiliz organisiert. Und die Kosten? Eine Berufsarmee von 30‘000 Freiwilligen würde den Steuerzahler wesentlich teurer zu stehen kommen als die heutige aktive Armee mit ihren 120‘000 Angehörigen.
Mit der Sicherheit ist es wie mit der Gesundheit: Man erkennt ihren Wert erst, wenn sie gefährdet ist! Dann ist es meist zu spät. Leider! Deshalb NEIN zu dieser verkappten Armeeabschaffungsinitiative, die am 22. September 2013 zur Volksabstimmung gelangt.
AUNS – Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz
Philip C. Brunner
Kantonsrat