Für eine verantwortungsvolle, kontrollierte Zuwanderung
Seit dem Inkrafttreten der vollen Personenfreizügigkeit mit den EU-Ländern wandern jährlich ca. 85’000 Personen (Nettozuwanderung) zusätzlich in die Schweiz ein. Die negativen Folgen sind täglich wahrnehmbar. Die Schleusen sind weit offen – eine verantwortungsvolle Einwanderungspolitik sieht anders aus.
Das Potential bei den ca. 196’000 Stellensuchenden und den ca. 40’000 Personen, welche jährlich ausgesteuert werden und in keiner Statistik mehr erscheinen, wird nicht ausgeschöpft. Mit der Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative könnte die Schweiz die Zuwanderung wieder selber steuern und der Schweizervorrang (Inländer Vorrang) würde wieder eingeführt. Die Arbeitgeber müssten nachweisen, dass kein(e) Stellensuchende(r) in der Schweiz für die offene Stelle zur Verfügung steht. Junge Schweizer/Innen, welche nicht einem Mangelberuf angehören und Personen, welche über 50 Jahre alt sind und zur Zeit grösste Mühe bekunden eine Stelle zu finden, würden wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Zur Zeit werden zu viele Schweizer durch ausländische Arbeitnehmer aus dem Arbeitsmarkt verdrängt. Die Folgekosten werden durch die Allgemeinheit getragen. Verantwortungsvolles Verhalten vieler Arbeitgeber bleibt leider ein Wunschtraum.
Typische Einwanderungsländer wie Kanada oder Australien machen es uns vor. In Kanada werden Einwanderungswillige mit einem Punktesystem bewertet. Die Arbeitnehmenden, welche einem Mangelberuf (Gesundheitsberufe, Ingenieure etc.) angehören, die nötigen Sprachkenntnisse vorweisen können und weitere Kriterien erfüllen, erhalten eine Arbeitserlaubnis. Vorausgesetzt wird, dass einheimische Arbeitskräfte nicht zur Verfügung stehen. Dieses Kontingentsystem ist keine Abschottung sondern eine normale Inländerbevorzugung, wie es auch in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
Vielleicht wird auch Ihre Stelle demnächst durch einen günstigeren
EU-Arbeitnehmer/In ersetzt ? Mit Ihrem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative tragen Sie zu einer verantwortungsvollen, kontrollierten Zuwanderung bei.
Beat Gertsch, Hünenberg