Für eine Zukunft mit Sicherheit
Als sich am 17. Februar 2014 ein entführtes äthiopisches Passagierflugzeug Genf näherte, wurde es vor der Lan-dung von zwei französischen Mirage 2000 vom französischen Luftraum in die Schweiz begleitet. Die Schweizer Luftwaffe konnte das Flugzeug nicht übernehmen, da sie nur zu Bürozeiten besetzt ist. Spott und Häme waren gross. Von der "Süddeutschen Zeitung" bis zur "Washington Post" lachte die halbe Welt über unsere Luftwaffe.
Dieser Vorfall zeigt, dass sich dringend etwas ändern muss. Unsere Luftwaffe muss die Fähigkeit haben, den Luftraum aus eigener Kraft aufzuklären und notfalls auch zu verteidigen. Eine Kooperation mit anderen Staaten ist mit dem in der Bundesverfassung verankerten Neutralitätsprinzip nicht vereinbar. Mit anderen Worten: Es ist eine vorrangige Aufgabe unseres Staates, für Sicherheit zu sorgen. Um unseren Luftraum auf Dauer zu schützen, reichen 32 F/A-18 jedoch nicht aus. Die F/A-18 müssen mit weiteren Maschinen ergänzt werden. Die Beschaf-fung von 22 Flugzeugen des Typs Gripen E ist deshalb eine Investition für eine Zukunft mit Sicherheit.
Michael Riboni, Baar