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Für einen starken Bauernstand

Die SVP bekämpft als einzige Partei das von CVP Bundesrätin Leuthard initiierte Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Sie setzt sich für eine starke, einheimische und produzierende Landwirtschaft ein, welche unser vielfältiges und gut strukturiertes Kulturland erhält.

Gemäss neuesten Schätzungen soll die Schweiz – vor allem aufgrund der unkontrollierten Einwanderung – schon bald 10 Millionen Einwohner haben. Dieser massive Zuwachs wird neben zunehmenden Verkehrs- und Infrastrukturproblemen auch die Versorgungssicherheit der Schweiz gefährden. Bereits heute liegt der Selbstversorgungsgrad unter 60 Prozent, einer der tiefsten Werte in Europa. Dies bedeutet, dass weit mehr als ein Drittel aller in der Schweiz konsumierten Nahrungsmittel nicht mehr in der Schweiz produziert werden kann, sondern aus dem Ausland importiert werden muss. Unter Berücksichtigung der schnell wachsenden Bevölkerung und der beschränkten landwirtschaftlichen Nutzfläche, wird der Selbstversorgungsgrad  der Schweiz in den kommenden Jahren weiter sinken.

Ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU würde diese für die Schweiz schädliche Entwicklung noch beschleunigen. Verlorene inländische Marktanteile würden nicht durch Exporte ausgeglichen, denn die Schweizer Bauern können mit ihren auf hügeligem Gelände und in kleinen Betrieben produzierten Nahrungsmittel nicht mit den grossen Industriebetrieben in Deutschland oder Frankreich mithalten. Die landwirtschaftliche Produktion würde in der Schweiz weiter sinken und entsprechend käme auch der Selbstversorgungsgrad gefährlich nahe an die Grenze von 50 Prozent. Aus ökologischer Sicht ist es verantwortungslos, wenn schon bald jedes zweite landwirtschaftliche Produkt, über ganze Kontinente transportiert, aus dem Ausland importiert würde. Schliesslich ändert sich für die Konsumenten wenig. Bevor CVP Bundesrätin Leuthard das Cassis-de-Dijon-Prinzip durch den Bundesrat brachte, sprach sie von grossen Preissenkungen für die Konsumenten. Bis heute hat der Konsument wenig davon gespürt. Auch im Fall eines Agrarfreihandelsabkommens mit der EU ist davon auszugehen, dass das Versprechen einer Preissenkung für die Konsumenten mehr Traum als Realität sein wird.

Die SVP wehrt sich entschieden gegen ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Sie setzt sich für unsere Bäuerinnen und Bauern ein, welche mir ihrer täglichen, harten Arbeit die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherstellen und unsere Kulturlandflächen pflegen.

Thomas Aeschi
lic.oec.HSG, Harvard MPA
Kantonsrat, Präsident SVP Baar
Vizepräsident SVP Kanton Zug
4. Mai 2011

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