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Gedanken zu den Zuger Wahlen – zum letzten Mal ohne smartvote.ch?

Ein Wahlaufruf – denn Demokratie lebt durch das Engagement der Bürger …

Offengestanden – die umfangreiche Wahlbeilage der Neuen Zuger Zeitung (Neue ZZ) vom 15.9.2010 hat bestimmt nicht nur mich sehr positiv überrascht. Die Kurzbeurteilungen, zumindest für die aktuelle Situation in der Stadt Zug, welche ich gut kenne, waren fair und aus meiner persönlichen Sicht sehr kompetent geschrieben. Als tagespolitischer Monopolist hat die Neue ZZ immer eine sehr hohe Verantwortung in der Berichterstattung, gegenüber der Allgemeinheit, als sogenannte 4. Gewalt im Staat wahrzunehmen. Dies gilt für das politische Tagesgeschäft und ganz besonders für Wahl- und Abstimmungszeiten. Wer die (Miliz-) Strukturen der Zuger Politik kennt, kann ermessen, was es heisst, alle diese vielen kleinen Kandidatenportraits zeitgerecht zusammenzustellen! Der Bürger, die Bürgerin, kann im Stakkato aller Wahlinserate, der kurzfristigen Wahlgags der Parteien und mehr oder weniger originellen Bierideen einzelner Kandidaten schon richtig konfus werden, wer was will oder nicht will.

Bedauerlich finde ich es deshalb, dass es im Vorfeld der Wahlen noch immer nicht gelungen ist, mittels www.smartvote.ch die Profile der Kandidaten/Innen noch transparenter zu machen. Sowohl Regierungsrat wie auch der Stadtrat von Zug haben die an sich bescheidenen Beträge nicht gesprochen, die es gebraucht hätte, um unsere Demokratie noch stärker, interessanter und vor allem transpartenter zu gestalten. Die Kandidatenportraits in der Neuen ZZ-Tagespresse wären so noch aussagekräftiger und transparenter geworden. In anderen Städten und Kantonen ist man diesbezüglich Zug einiges voraus. (z.B. Illnau-Effretikon/ZH, 16’000 Einwohner). In vier Jahren vielleicht? Mag sein, dass traditionelle Wähler das Internet nicht nutzen wollen, aber für viele junge Wähler sind diese Internetvergleiche eine Selbstverständlichkeit, nicht nur in der Politik. Zudem hätte Smartvote.ch im Zusammenhang mit dem neuen Zuger Wahlmodus dem unabhängigen Wähler mittels dem Frage-Antworten-Vergleich noch klarer gezeigt, welcher Kandidat, welche Partei, seine Interessen und Anliegen vertreten kann. Meine Erfahrungen mit Smartvote bei den Nationalratswahlen vor 4 Jahren waren herausragend.

Heute erhalte ich fast täglich Telefonate von besorgten Bürgern, die mit den vielen Listen usw. überfordert scheinen. Deshalb darf und soll man in Zweifelsfällen den Gemeindekanzleien oder der Staatskanzlei anrufen, wenn man selber nicht mehr weiterkommt. Jeder hat ein Recht zu wissen, wie man es für sich richtig macht. Internet wäre eine Hilfe gewesen. Was im privaten und beruflichen Leben eine Selbstverständlichkeit ist, sollte endlich auch in der Zuger Politik möglich gemacht werden. Denn nur eine hohe Wahlbeteiligung garantiert demokratisch eindeutige Entscheide und den unverfälschten Willen der Wählenden. Demokratie lebt vom Engagement des Volkes.

Es ist entscheidend, dass unsere Bürger und Bürgerinnen ihre ureigensten Interessen wahrnehmen können – zum Wohle aller.

Philip C. Brunner, Zug
Kandidat der SVP für das Stadtpräsidium und den Stadtrat
24. September 2010

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