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Gedanken zur Energie

Am Abend, ein Blick hinaus und alles hell wohin das Auge reicht. Bereits Mitte November ist die Weihnachtsbeleuchtung in Betrieb. Auch ein Blick in andere  Wohnungsfenster verrät überall brennt Licht.

Mein Blick schweift weiter, neben an wird ein neues Haus gebaut und auch dort wird Energie benötigt, genauso wie für die verschiedenen Werkstoffe und Geräte die dort verbaut werden. Etwas weiter hinten steht eine Fabrik, welche für die Produktion Energie verbraucht. Es ist schön, dass es in der Schweiz noch Fabriken gibt die produzieren und Arbeitsstellen schaffen, anderseits lesen wir das Unternehmen schliessen oder Stellen abbauen müssen, weil die Energiekosten zu hoch sind. (Siehe Lonza Visp)

Wenn wir uns den Energieverbrauch von Privaten sowie Dienstleistungsbetrieben anschauen, stellen wir fest, dass der Verbrauch stetig zunimmt, jedoch in der Industrie sowie im Verkehr der Verbrauch abnimmt.Elektrische  Energie ist wichtig und äussert wertvoll. Wir setzen den Strom so selbstverständlich ein ohne, dass uns das bewusst ist. Dass wir den Strom in der Schweiz praktisch CO2-frei produzieren ist das Schöne und Gute daran. Je nach Beschluss des Bundesrates – ob die bestehenden Kernkraftwerke nach ihrer Stilllegung ersetzt werden oder nicht –  müssen wir uns überlegen wie die Stromzukunft aussehen soll.

Ist es der richtige Weg, mit Gas- und Dampfkombikraftwerken den Strom zu erzeugen oder wie z.B. Deutschland die alten Kohlekraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen? CO2 lässt grüssen…Oder sollen wir den Strom von Ländern mit Atomkraftwerken importieren sowie andere europäische Nachbarn ohne Kernkraftwerke und somit  eine direkte Abhängigkeit und eine von Transitländer schaffen? Wer garantiert uns, dass die Kernkraftwerke im Ausland sicherer sind als unsere. Wir erinnern uns alle an das Unglück von Tschernobyl in der Ukraine. Eventuell ist ein Werk in der Schweiz mit den besten Sicherheitsbestimmungen besser als ein Energiebezug aus einem ausländischen Werk wo wir die Sicherheit nicht kennen. Soll diese Abhängigkeit beim Strom eingegangen werden?

Lösungen mit Photovoltaik- und den Windkraftwerken stehen immer in einer Abhängigkeit zum Wetter. Die Nachteile dieser Stromproduktion lassen sich derzeit noch nicht quantitativ steuern. Wichtig zu  wissen ist, dass Windkraftwerke nur während  12% der Zeit mit voller Leistung Energie erzeugen.
Photovoltaikanlagen geniessen durch die Bevölkerung viel Sympathie, sind aber von allen Varianten die teuersten Stromerzeuger. Sie können zwar praktisch überall  realisiert werden, ob diese Anlagen auch an allen Standorten die gewünschte Leistung erbringen ist sehr fraglich. Diese Anlagen sind unterstützend, werden aber die Probleme der Stromproduktion und deren Mengen nicht lösen.
Ein entscheidender Faktor sind auch die Kosten des erforderlichen Umbaus des Elektrizitätsnetzes, damit es bedeutend grössere mengen erneuerbarer Energie als heute aufnehmen und transportieren kann.

Ich höre jeden Tag, dass die Energie zu günstig sei. Trifft das jedoch zu? Energie muss nicht teurer werden, das ist keine Lösung. Der Strom wird einfach zu wenig geschätzt, da dieser ganz selbstverständlich aus der Steckdose kommt. Höhere Energiekosten machen das Leben teurer und treffen die falschen Personen. Es trifft Familien und einfache Angestellte, welche sonst schon mit den hohen Lebenskosten zu kämpfen haben. Mit effizienten Massnahmen wie LED-Beleuchtung und A-Klasse Geräte kann bereits viel erreicht werden. Ich bin überzeugt davon, dass im Privat- und Dienstleistungsbereich noch viel Energie eingespart  werden kann. Überlegen Sie sich, löschen Sie das Licht am Arbeitsplatz in der Mittagspause? Wenn man die Geräte und das Licht nur solange wie nötig einschaltet, spart man viel Energie und Geld.

Walter Birrer, Cham
Kantonsrat SVP
17. November 2012

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