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Geld ist nicht alles, oder?

Der Kanton Zug nahm 2019 rund 3,4 Milliarden an Steuern ein, davon etwa 45% von natürlichen Personen und 55% von Firmen. Allgemein bekannt ist, dass bei den natürlichen Personen die sehr gut Verdienenden 9% etwa 70% der Einkommenssteuern bezahlen. Vielleicht weniger im Fokus ist die Tatsache, dass die Top 10 der Firmen in Zug für rund 30% der Steuern juristischer Personen aufkommen.

Was hat dies mit der UVI zu tun? Es ist wohl jedem klar, dass zu diesen Top 10 nicht der Detaillist um die Ecke oder die Schreinerei mit 8 Angestellten gehört. Ebenfalls bekannt ist, dass diese Top 10 viele Beschäftigten haben, welche zu den 9% der sehr gut Verdienenden gehören. Von diesen wohnt der Grossteil ebenfalls im Kanton Zug und sehr viele von ihnen sind Expats, also Arbeitsnomaden die dort wohnen, wo sie einen gut bezahlten Job finden.

Was passiert mit diesen Firmen nach Annahme der UVI wenn sie mit Klagen eingedeckt werden bei denen sie entgegen jeglichem juristischen Grundsatz ihre Unschuld beweisen müssen, anstatt dass der Klagende die Schuld nachweisen muss? Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Eine oder Andere ihren Hauptsitz mitsamt ihren Expats verlegt in ein Land, welches keine weltfremden, in der Praxis gar nicht zu erfüllenden Gesetze hat. Den KMU’s die entgegen der Behauptung der Befürworter ganz klar genauso betroffen sein können, steht diese Option meist nicht offen.

Natürlich wird Zug dadurch nicht untergehen, wir können ja wieder ein einschneidendes Sparpaket wie 2015-18 schnüren. Sie können aber sicher sein, dass genau die Kreise welche die UVI am vehementesten unterstützen, diese Sparmassnahmen am wenigsten goutieren werden. Die eigentliche Tragik liegt aber in der Tatsache begründet, dass wir bei Annahme der Initiative unsere Firmen der juristischen Willkür ausliefern, ohne dass es den Menschen in den Dritt-Welt Ländern auch nur einen Deut nützt. Zu glauben es würde sich durch die UVI etwas ändern an der Situation in Kongo, Peru etc. ist, mit Verlaub, mehr als gutgläubig.

Deshalb Nein zu dieser Initiative, die Rechtsunsicherheit schafft ohne einen Effekt in den betroffenen Ländern zu erzielen.

Emil Schweizer, Neuheim

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