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Gleichmacherei und Umverteilung sind keine Lösungen

Als bürgerlich geprägter Mensch macht es mir Sorgen, wenn Grün-Rot fast täglich medial mit den Begriffen «ungerecht», «unfair», «Ungleichheit», «den Staat kaputtsparen» und so weiter für die eigene Politik wirbt.

Ich schreibe Grün-Rot, weil die Grünen ja rot sind und in allen Parlamenten praktisch immer mit der SP stimmen. Der Medienkonsument solcher Nachrichten bekommt den Eindruck, dass bürgerliche Politik schlecht ist und nur linke Lösungen gut für die Bevölkerung seien.

Um diesen Eindruck zu widerlegen, genügt ein Blick in die letzten Jahrzehnte. Hier sind nur zwei von vielen richtig guten, durch bürgerliche Mehrheiten ermöglichte soziale Errungenschaften: Die Einführung der Arbeitslosenversicherung 1977 und die Einführung der obligatorischen Pensionskassen im Jahr 1985. Meilensteine der bürgerlichen Sozialpolitik! Ich erinnere mich gerne an die Jahre 1975 bis 1990, als Helmut Hubacher Parteipräsident der SP war. Zu seiner Zeit wurden linke Anliegen noch sachlich, zielführend und mit den bürgerlichen Mehrheitsparteien lösungsorientiert verhandelt.

Heute sieht das anders aus – den Linken gehen die Arbeiter aus und das Erschliessen neuer Wählerschichten ist angesagt. Jeden Tag lesen und hören wir, wer denn noch alles zu kurz kommt im Staat Schweiz. Der grösste Teil der Medien bringt das grün-rote Gedankengut bereitwillig und oft ohne Hinterfragen unter die Leute.

Links und grün ist eben chic und zeitgeistig. Mit Geldverteilen fängt man Stimmen. Die linken Parteien sind sehr strategisch dabei, ihren Marktanteil auszubauen, indem sie immer neue «Bedürfnisse» in der Bevölkerung wecken. So greifen sie nach dem «Mittelstand». Diesem fühlen sich ja alle zugehörig und angesprochen, wenn Grün-Rot propagiert, dass Seesicht für alle sein muss. Sozialneid wird geschürt, um Wähler zu gewinnen.

Falls sich linke Politik in der Schweiz durchsetzen sollte, wird als erstes die Staatsverschuldung steigen und als nächstes werden die Steuern erhöht. Am liebsten überall gleich hoch, damit keiner mehr mit den Füssen abstimmen kann und den Kanton wechselt. Wenn es dem aufgeblähten Staat immer noch nicht reicht, kommt kreative Buchhaltung und Gelddrucken dazu.

Inflation greift um sich, was dann wirklich asozial ist. All das können wir ennet der Grenze mitverfolgen. Der Mittelstand blutet an hohen Steuern und Abgaben aus. Und wenn die richtig grosse Krise kommt, fehlt den Staaten das Geld für die notwendige Hilfe an die Bevölkerung.

Steuerwettbewerb, der den Staat zum haushälterischen Umgang mit seinen Finanzen zwingt, verhindert das. Dank tiefer Staatsverschuldung und solider bürgerlich geprägter Finanzpolitik ist der Wert des Schweizer Frankens hoch und die Inflation vergleichsweise tief.

Arbeit, Ambition und Leistung haben die Schweiz zum Erfolgsmodell gemacht. Das führt zwangsläufig zu Ungleichheit, welche in unserem marktwirtschaftlichen System aber anspornend wirkt und ausgehalten werden muss. Im Übrigen gibt es in den sozialistisch regierten Ländern viel mehr Ungleichheit!

Gleichmacherei entwertet die Leistungsbereitschaft. Wenn Leistungs- und Aufstiegswille nicht mehr zählen, werden wir bald Zustände wie in vielen EU-Ländern haben, die seit Jahrzehnten Wohlstandsverlust erleiden. Das will ich hier nicht!

Deshalb kämpfe ich auf städtischer Ebene gegen unnötige und luxuriöse Sozialausgaben, wie sie Grün-Rot gerne hätte. Das ist anstrengend, aber der Einsatz lohnt sich!

René Gretener, Zug
Gemeinderat SVP

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