Integration geht über die Sprache hinaus!
Was verstehen Sie unter «guter» Integration? Wie wird «gute» Integration definiert, respektive gemessen?
Am 07. Februar 2023 hat die SVP Fraktion des Kantons Zug eine Motion eingereicht, welche solide Sprachkenntnisse von Einbürgerungswilligen fordert. Als Mitglied der Bürgerrechtsgesetzkommission des Kantonsrates setze ich mich dafür ein, dass bei Einbürgerungswilligen zur Erlangung des Schweizer Bürgerrechts mündliche Deutschkenntnisse entsprechend dem Referenzniveau B2 des Europäischen Referenzrahmens nachgewiesen werden müssen.
Für die Integration ist dieses Sprachniveau essentiell. Doch Integration geht weit über die Sprache und die Einbürgerung hinaus. Mit ihren überaus tollen Brauchtümern, Kulturen und Traditionen bietet die Schweiz optimale Möglichkeiten und Plattformen, um sich als Nicht- oder Neuschweizer wunderbar integrieren zu können. Die Gefässe dafür sind zum Beispiel lokale Vereine.
Auch die Fachstelle Migration Zug schreibt auf ihrer Homepage: «Nirgendwo sonst ist das zivilgesellschaftliche Engagement so hoch wie bei uns. Vereine prägen unser soziales Miteinander». Wer somit im schönen Kanton Zug wohnt und lebt, soll sich auch gesellschaftlich beteiligen, anpassen und nicht eine Anonymisierung der Gesellschaft – wie es bereits mehrere Grossstädte und urbane Gebiete kennen – vorantreiben.
Dies passiert nämlich, wenn man nur hier arbeitet, die einheimische Sprache nicht spricht, sich gesellschaftlich nicht beteiligt und auch keine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Solche Mitmenschen sind für mich nicht genügend integriert und gehören auch nicht eingebürgert!
Adrian Rogger, Baar
Kantonsrat