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Ja zum neuen Stadtrats-Reglement

Welche Qualifikationen brauchen wir im Stadtrat eigentlich?

Ein Mitglied des Stadtrates muss vor allem „durchsetzungsstark“ sein. Ganz besonders in der Führung der Verwaltung. Jeder Verwaltungs-Apparat neigt dazu, sich mit immer mehr Aufgaben zu beschäftigen. Das ist nicht bös gemeint, sondern fusst auf dem alemannischen Hang zum Perfektionismus. Lässt man diesem freien Lauf, so ist eine Kostenexplosion vorprogrammiert.

Jeden Tag werden Begehrlichkeiten und „Nice-to-have“-Wünsche an den Stadtrat herangetragen, die er ablehnen muss. Unbestritten ist, dass diese Tendenz ansteigt. Anders sind die ungebremst wachsenden Auf- und Aus-gaben unserer Stadt nicht zu erklären. „Nein“ sagen zu können, wird zur wichtigsten Qualifikation.

Ein bekanntgewordenes Beispiel ist die Kostenexplosion im Bildungs-Departement der Stadt. Kosten 2007: 46.6 Mio für knapp 2‘000 Schüler. 2012: 62.2 Mio bei praktisch gleicher Schülerzahl. Gemäss „zentral+“ vom 28.8.2013 also unglaubliche CHF 30‘700 pro Schüler! Da ist sehr viel „Luft“ drin. Diese Kostenexplosion ist die Folge einer ganz lieben „Laissez-faire“-Haltung der Zuger Bildungs-Chefin. Natürlich nicht nur: der GGR liess sich mit ideologischen unwahren Parolen wie „mehr Geld gleich bessere Bildung“ einlullen und hat seine Aufsichtsfunktion bisher grob vernachlässigt.

Jedes Mitglied des Stadtrates ist 7x24h gefordert, den Begehrlichkeiten Einhalt zu gebieten. Dies bedingt eine Vollzeitanstellung von unabhängigen wachsamen Persönlichkeiten „mit Biss“, die sich nicht von Chefbeamten/innen fortwährend „auf der Nase herumtanzen“ lassen, wie dies zurzeit leider oft der Fall zu sein scheint.

Für Gewerbetreibende und Unternehmer ist ein Stadtrats-Amt sowieso nicht attraktiv. Wer will sich schon andauernd vom Parlament „die Leviten lesen“ lassen? Und dazu noch lästige Leserbriefe zur Kenntnis nehmen müssen (wie diesen hier)? Freiwillig tut sich das kein Gewerbler oder Unternehmer an. Linke vermutlich auch nur weil es ihnen sonst langweilig wäre.

Eine 100%-Anstellung (Vollamt) ist unerlässlich. Und diese muss auch einigermassen anständig entlöhnt werden. Viele Zuger und Zugerinnen wissen „you get what you pay for“. Nutzen wir das Verbesserungs-Potential, in dem wir Ja zum Stadtratsreglement stimmen.

Willi Vollenweider, SVP, Zug

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