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Kosteneffekte einer Einheitskasse

Wer Kinder hat, ist Verlierer der Einheitskasse

Die Einheitskasse bedeutet das Aus für günstige Kinder- und Jugendprämien sowie für sämtliche Prämienrabatte. Das zeigt ein Gutachten von Prof. Dr. Ueli Kieser, Vizedirektor IRP-HSG, das die alliance santé in Auftrag gegeben hat. Die Einheitskasse bittet damit vor allem Familien zur Kasse. Diese leiden bereits heute am meisten unter der hohen Prämienlast. Zudem wird es nicht mehr möglich sein, die Höhe der eigenen Prämie zu beeinflussen und mit besonderen Versicherungsmodellen oder Wahlfranchisen zu sparen. Wäre die Einheitskasse bereits heute Realität, würde die Durchschnittsprämie um 17 Prozent steigen. Das entspricht 575 Franken mehr Jahresprämie pro versicherte Person. Besonders negativ betroffen wären Familien.
Kostenbewusste Personen werden bestraft 
Heute nutzen mehr als 50 Prozent aller Versicherten freiwillig alternative Versicherungsformen wie Hausarzt-, Telemed- oder HMO-Modelle und werden dafür mit einem Prämienrabatt belohnt. Kostenbewusste Personen sind somit die Verlierer, denn mit der Einheitskasse fallen diese Vergünstigungen weg. 
Mittelstand von Umverteilung betroffen 
Mit CHF 4,6 Milliarden Mehrkosten und entsprechend steigenden Durchschnittsprämien wird der Bevölkerungsanteil derjenigen steigen, die ihre Prämie nicht oder nur teilweise selber bezahlen können und darum auf steuerfinanzierte Prämienverbilligungen angewiesen ist. Somit trifft es ein weiteres Mal den Mittelstand, welcher die Mehrkosten auffangen muss. 
Prämienaufschlag für die Landbevölkerung 
Heute gibt es innerhalb eines Kantons bis zu drei vom Bund festgelegte Prämienregionen. Damit wird berücksichtigt, dass die Landbevölkerung im Durchschnitt weniger medizinische Leistungen in Anspruch nimmt als die städtische. Entsprechend ist das Prämienniveau auf dem Land tiefer als in den Zentren. Das ist gerecht so. Mit der Einheitskasse fallen die Prämienregionen weg.

Die Einheitskasse, über die wir am 28. September abstimmen, lehne ich daher überzeugt ab und empfehle es Ihnen auch.

Karl Nussbaumer
Kantonsrat und Vizefraktionsschef SVP
Menzingen

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