Ist der Innovationspreis für die Cham Paper Group gerechtfertigt?
Bericht NZZ vom 16.11.2012
Der Cham Paper Group wurde für das neu entwickelte Spezialpapier „Barnamic“ der Zuger Innovationspreis verliehen. Dieser Preis, der durch eine Jury und auf der Basis eines feststehenden Kriterienkataloges verliehen wird, beurteilt in erster Linie die Innovation (Produkt/Dienstleistung etc.). Das dabei ein Unternehmen, dass sich in einem wirtschaftlich sehr schwierigen Umfeld bewegt und sich gleichzeitig im Umbruch befindet ausgezeichnet wird, ist eher ungewöhnlich. Es verdient aber mehr Lob als Kritik und zeigt auf, dass die Unternehmung an die eigene Zukunft glaubt und intensiv daran arbeitet und investiert.Daher ist der Innovationspreis 2012 für die Cham Paper Group bei näherer Betrachtung weder der „Gipfel des Zynismus“ noch „Hohn“ wie Gewerkschaftsvertreter und Journalisten in der NZZ vom 16.11. die Verleihung titulieren.
Kein Unternehmen mit einem gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein, und dazu darf man die Cham Paper Group sicher zählen (Ursprung 1657), baut unüberlegt und grundlos Stellen ab.
Jeder Arbeitsplatzverlust ist für die Betroffenen bitter und zwingt vielmals schmerzliche Veränderungen auf. Diese können aber auch Chancen für eine persönliche Neuausrichtung bieten.Was die künftige Nutzung des Fabrikareals angeht ist die Sichtweise im betreffenden Artikel sehr einseitig. Allein die Projektierung, Planung und Realisierung der Überbauung sichert für einen gewissen Zeitraum hunderte von Arbeitsplätzen.Zudem werden auf dem Gelände wieder neue Stellen geschaffen und schlussendlich wird auch die Allgemeinheit mit einem Anteil an öffentlicher Nutzung profitieren können.
Die meisten Kritiker aus bekannt linken Gewerkschaftskreisen haben nie einen eigenen Franken in ein eigenes Unternehmen investiert, verschweige Arbeitsplätze geschaffen und langfristig zu einer Entwicklung einer Region beigetragen. Es ist einfacher, sich an den Töpfen anderer zu bedienen als am freien Markt, unter härtesten Wettbewerbsbedingungen, positive Resultate zu erwirtschaften.
Rolf Ineichen
Präsident SVP Cham