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Littering – es gibt nur Verlierer!

Bald beginnt der Sommer und damit auch wieder das Abfall-Problem. Auch wenn der Mülleimer nur ein paar Meter entfernt ist, werfen manche Leute die Essensreste, Flaschen, Verpackungen und Dosen auf den Boden oder lassen sie an Ort und Stelle liegen.
Nicht nur der Kanton Zug versucht gegen die massiven Kosten, welche durch achtloses wegwerfen des Abfalles verursacht werden zu kämpfen. Auch gesamtschweizerisch möchte man härter gegen die Abfallsünder vorgehen. Es ist Zeit zu handeln! Eine Studie des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) aus dem Jahre 2011 zeigt, dass die Littering-Kosten in der Schweiz jährlich auf rund CHF 200 Mio. geschätzt werden.

Die bisherigen Massnahmen, welche hauptsächlich aus Prävention bestanden, konnten die Problematik nicht lösen. Das neuste Rezept gegen Littering heisst nun Repression. So möchte man im Kanton Zug einen Bussenkatalog aufstellen, mit welchem man Abfallsünder zur Kasse bitten will. Das neue Übertretungsstrafgesetz (ÜStG) gilt unter anderem auch für Abfallsünder. Falls das Gesetz vom Kantonsrat angenommen wird, könnte man zukünftig eine Person zum Beispiel. mit CHF 100.- bestrafen, wenn sie eine Verunreinigung durch Kleinabfälle verursacht.

Ich persönlich finde es beschämend, dass wir ein neues Gesetz und einen Bussenkatalog für Littering im Kantonsrat besprechen müssen. Für mich ist das Entsorgen des Abfalles eine Selbstverständlichkeit, welche durch die Erziehung der Eltern an die nächste Generation weitergegeben werden sollte. Es ist aber richtig, dass man die Abfallsünder für Ihre Taten bestraft. Bis anhin bezahlte die Öffentlichkeit die Kosten für Littering mit Steuergeldern. Nun wird zusätzlich auch noch die Polizei, die weit wichtigere Aufgaben hat, in dieses Problem der Anstandslosigkeit hineingezogen. Zu hoffen bleibt nur, dass sich mit den Jahren das Littering-Problem verkleinert, so dass sich die Kosten verringern.

Der Verlierer bleibt wiederum der Steuerzahler, welcher keine Kosten für Littering verursacht und trotzdem bezahlen muss.

Beni Riedi, Baar
Kantonsrat SVP
25. April 2012

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