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Nein zu sozialromantischen Veranstaltungen

Ich bin ein bisschen erstaunt über Konradin Franzini’s Aussagen, mit welchen er Zivildienst und Zivilschutz als sinnstiftende Aufgaben bezeichnet und diese konträr gegenüber dem (unsinnstiftenden) Militärdienst stellt. Man muss ihm mit einer gewissen Nachsicht entgegnen, denn als junger Mann, der (noch) keinen Militärdienst geleistet hat, hat er offensichtlich ein paar Wissenslücken. 
Zur Klarstellung Zivildienst und Zivilschutz ist nicht dasselbe, auch sind beides keine Alternativen zur Wehrpflicht. Zivilschutz leistet man, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht vollumfänglich wehrtauglich ist. Der Zivilschutz hat die Aufgaben Schutz, Betreuung, Unterstützung und ist schwergewichtig als Einsatzmittel der zweiten Staffel im Verbundsystem des Bevölkerungsschutzes positioniert. Mit dem Zivilschutz wird bei eingeschränkter Tauglichkeit trotzdem die Wehrpflicht erfüllt. 
Beim Zivildienst verhält es sich anders. Dieser kann nur geleistet werden, wenn man vollumfänglich wehrtauglich ist, aus Gewissensgründen jedoch keinen Militärdienst leisten will. Diese besondere Form der Wehrpflichterfüllung wird häufig missbraucht, um den Anstrengungen des Militärdienstes zu entgehen, obwohl keine Gewissensgründe vorliegen. Es geht mittlerweile so weit, dass Zivildienstleistende bereits an Schulen eingesetzt werden, weil es viel zu viele hat, die sich um den Militärdienst foutieren. Denn anstrengende Märsche, unregelmässig Essen, wenig Schlaf und eine hohe psychische Belastung wollen heute immer weniger ertragen. 
Man will sich im Wohlstand suhlen, den Freuden des Lebens fröhnen und wie in anderen Bereichen immer weniger Verantwortung übernehmen. Dabei stellt man sich als Individuum egoistisch über das Kollektiv und denkt; „Die anderen richten es dann schon“. Ein gefährlicher Irrglaube in Zeiten von Terror und hohem Migrationsdruck, der Einsätze unserer letzten Sicherheitsreserve immer wahrscheinlicher macht. 
Als aktiver Offizier stehe ich dieser Entwicklung sehr kritisch gegenüber. Ich lehne daher Veranstaltungen ab, die diesen Negativtrend noch weiter fördern und Alternative anpreisen, die schlicht falsch sind. Vor allem wenn es aus sozialromantischen Kreisen kommt, wovon die Mehrheit den Militärdienst nur vom Hörensagen kennt.
Gregor R. Bruhin, Gemeinderat und GPK-Mitglied, Zug

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