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NEIN zum Baar-City Wahnsinn!

Wie hoch darf das Risiko beim Ausgeben von Steuergeldern sein? Was ist vernünftig? Wo liegt bei Ihnen die Schmerzgrenze? Ein weiteres Restaurant sowie eine Rooftop-Bar für Baar wäre zwar schön, aber sicher nicht um jeden Preis.

Das der Gemeindeversammlung vom 13. April 2023 vorliegende Geschäft, “Miete des Restaurants Baar-City durch die Einwohnergemeinde Baar”, ist in meinen Augen völliger Verhältnisblödsinn. Ein totes Restaurant, welches schon während dem aktiven Betrieb «halblebig» war, nun mit viel Geld wiederzubeleben, ist aus wirtschaftlicher Betrachtung völlig wahnsinnig und mit Bestimmtheit nicht Aufgabe der Einwohnergemeinde Baar. Im Gegenteil. Man würde einen Präjudizfall schaffen und so das Pulverfass für weitere Begehrlichkeiten weit öffnen.

Mit der Zustimmung an der Gemeindeversammlung vom 13. April 2023 müsste die Gemeinde Baar während mindestens 10 Jahren monatlich SFr. 15’000.- Mietzins entrichten. Die Betriebs- und Nebenkosten, Reinigungskosten, Aufwände zur Gewährleistung des Betriebs, Versicherungskosten und all die Service-Verträge kommen zu diesen monatlichen Fixkosten von SFr. 15’000.- dazu.

Natürlich hofft und wünscht sich der Gemeinderat und die zustimmende Baarer Bevölkerung bestenfalls auf eine gute Lösung und einen tollen Pächter, welcher mindestens während diesen 10 Jahren das Restaurant im Sinne der Gäste betreibt und genug Umsatz erzielt, um die Fixkosten (inklusiv Lohnkosten für sich und seine Crew) zu decken.

Doch welcher Gastronom würde dieses Risiko eingehen? Der Umsatz pro Monat müsste gewaltig sein, damit es überhaupt rentieren kann. Oder plant der Gemeinderat Baar etwa eine Kostenbeteiligung zu Gunsten des Pächters, um dann sicher einen Wirt präsentieren zu können? Das wäre ein Affront gegenüber jedem rechtschaffenen Restaurantbetreiber und eine Verschwendung von Steuergeldern.

Im schlechtesten Fall – wenn kein risikofreudiger Pächter gefunden wird, würde das Restaurant wie bisher leer stehen und die Gemeinde Baar hätte fahrlässig rund zwei Millionen Schweizer Franken versenkt.

Adrian Rogger
Kantonsrat

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