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Nein zum EU-Entwaffnungsdiktat

Es gehört zu meiner Zeitungslektüre, die freundlich lächelnden Gesichter von Prominenten und weniger Prominenten anzuschauen, die sich täglich für ein Ja zum Waffenrecht zur Verfügung stellen.

Ich frage mich lediglich, wie viel Oberflächlichkeit und Gedankenlosigkeit hinter den so leicht dahingeworfenen Sprüchen stecken. Wissen diese sympathischen Werbeträger z. B., dass die sechs EU-Mitgliedstaaten Grossbritannien, Irland, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Zypern das Schengen-Abkommen nicht unterzeichnet haben und dadurch weder ihre Sicherheit noch ihr glückliches Zusammenleben im Geringsten gefährdet sind?

Diese Länder sparen sich die Kosten, die uns Schweizern einst mit 7.4 Millionen Franken jährlich vorgegaukelt wurden und mit dem zusätzlichen Personal an den Aussengrenzen wohl in Kürze 200 Millionen Franken jährlich übersteigen werden. Sollte sich das Schweizervolk dem EU-Waffendiktat tatsächlich unterwerfen, wird ab 2020 Art.17 der EU-Waffenrichtlinie seine Wirkung voll entfalten.

Der automatische, alle fünf Jahre greifende Verschärfungsmechanismus wird die Schweiz voll in ihr „Schützenherz” treffen. Die Promotoren eines EU-Beitritts der Schweiz mittels eines uns von der EU aufgezwungenen Kolonialvertrages werden das Abstimmungsresultat triumphierend als Argument propagieren, das Schweizervolk wünsche eine nähere Anbindung an die EU und die „Fortführung des bilateralen Weges“, obwohl dieser mit dem unilateralen Anbindungsvertrag ein für allemal abrupt beendet wäre.

Es schleckt es keine Geiss weg: Jedes kleine Nachgeben unsererseits ist ein Schritt Richtung (EU)-Hölle. Der Weg zur Hölle sei mit falschen Vorsätzen gepflästert, heisst es. Die EU und ihre Schweizer Mitverschwörer wenden raffiniert eine subtile „Salami-Taktik“ an, damit es niemand merke. Nur e i n e r ist ehrlich, auch wenn er einmal gesagt hat, im Notfall müsse man lügen.

Hier noch einmal das wohlbekannte Zitat von Jean-Claude Juncker: „Wir beschliessen etwas, stellen das dann in den Raum und warten, was passiert. Wenn es dann kein grosses Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt – bis es kein Zurück mehr gibt.“ Die Schweizer EU-Süchtigen werden es notiert haben.

Unnötigerweise giessen unsere Behörden, Unterhändler, Wirtschaftsverbände und der Wirtschaftsfreisinn noch zusätzlich Öl ins Feuer. Es ist ein schweizerisches Novum und heisst „Selbsterpressung“. Kein EU-Mensch hat uns je angedroht, dass Schengen im Falle eines Neins zum Waffenrecht aufgekündigt würde. Wir warten aber nicht darauf, bis jemand Druck macht, sondern machen ihn gleich selbst und inszenieren damit den vorauseilenden Bückling vor dem hoffnungslos überschuldeten, morbiden Moloch EU.

Die Schweiz muss global aufgestellt sein und nicht wie gebannt auf eine diktatorische, auf sich selbst beschränkte und mit unzähligen Problemen kämpfende EU starren. Die USA, China, der gesamte Ferne Osten und Südamerika schätzen unsere innovativen Qualitätsprodukte und Finanzdienstleistungen und warten nur auf unsere Initiativen! Die bescheidene Schweiz ist ein eigenständiger „Global Player“, und kein drittklassiges Anhängsel eines Möchtegern-EU-Zentralstaates.

Robert Nieth, Walchwil

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