Nein zur nicht-umsetzbaren Massentierhaltungsinitiative
Die Massentierhaltungsinitiative sieht u.a. vor, dass bei ihrer Annahme nur noch Fleisch importiert werden dürfte, die unseren neuen Standards entsprechen.
Es ist schlichtweg illusorisch, dass diese Klausel umgesetzt werden kann. Schon in der Schweiz gibt es Unmengen von Labels, da ist es schwierig, den Überblick zu behalten, welches jetzt für was steht. Bio-Standard der Schweiz ist nicht gleich Bio-Standard im Rest von Europa, oder gar der ganzen Welt. Und all die anderen Labels und Vorschriften aus der ganzen Welt zu überprüfen und abzuklären erfordert einen riesigen Bürokratieapparat. Selbst wenn all die Vorschriften und Labels der verschiedenen Länder überprüft wären, wer garantiert uns dann, dass diese auch umgesetzt werden?
Wir haben in der Schweiz, ein sehr strenges Tierhaltungsgesetz. Dieses muss ohne Wenn und Aber umgesetzt werden und diejenigen, die sich nicht daran halten, müssen gebüsst werden. Sie haben bereits heute die Wahl, welches Fleisch aus welcher Tierhaltung Sie kaufen. Aber, dass wir durch ein nicht durchdachtes Gesetz allen Konsumenten teures Fleisch aus nicht überprüfbaren Tierhaltungen aufzwingen, ist nicht nur ein Einschnitt in unsere Freiheit, sondern macht unsere Landwirte unfairerweise zu Bösewichten.
Ich esse lieber Fleisch aus der Schweiz, wo ich weiss, was ich habe, anstatt importiertes, nicht überprüfbares Schein-Bio-Fleisch. Vertrauen Sie den Schweizer Gesetzen, vertrauen Sie den Schweizer Landwirten und sagen Sie am 25. September Nein zur nicht- umsetzbaren Massentierhaltungsinitiative.
Esther Monney-Rogenmoser
Kantonsrätin SVP Unterägeri