Nein zur Strandbaderweiterung am Chamer Fussweg
Niemand ist ernsthaft gegen eine Erweiterung des Strandbades am Chamer Fussweg. Aber finden Sie nicht, wenn man es macht, sollte man es richtig machen? Statt das vom Volk gewünschte Hallenbad auf der Oeschwiese zu bauen, bekommen wir für knapp 13 Millionen Franken einen Sandstrand, einen besseren Unterstand mit Umkleidekabinen, sowie die Ertüchtigung der bestehenden Infrastruktur.

Die 9500 m2 der Oeschwiese geben doch mehr her! Leserbriefschreiberin Esther Löffel wirft nun der SVP Missgunst vor, da die SVP die einzige Partei ist, welche gegen das vorliegende Projekt ist. Ich würde es allerdings eher als Weitsicht bezeichnen, dagegen zu sein, denn wie wir alle wissen, sind freie Flächen knapp.
So aber muss der Stadtrat einen anderen Standort in der Stadt fürs Hallenbad finden und ca 5000m2 verbauen. Aktuell wird ausserdem ein Standort für einen Pumptrack gesucht. Die BMX-Racer Zug suchen händeringend einen neuen Trainingsort, oder wie eben bekannt wurde, hat die Stadt dem Tennis Club Zug den Pachtvertrag im Göbli gekündigt – Zukunft ungewiss.
Da wäre ein sorgsamer Umgang mit den verfügbaren Ressourcen mehr als angezeigt. Wie gesagt ist niemand gegen eine Erweiterung des Strandbades. Ginge es nach der missgünstigen SVP könnte Frau Löffel übrigens schon seit zwei Jahren die Sonnenuntergänge in der erweiterten Badi geniessen. Denn es war die SVP, die bereits im Frühjahr 2022 beim Stadtrat mittels Postulat eine sofortige Teil-Freigabe der Oeschwiese verlangte.
Einige Tausend Franken für einen Zaun und das Begrünen eines Teils der Wiese lehnte der Stadtrat jedoch aus Kostengründen (zu teuer!) ab. Ob Frau Löffel auch hier Missgunst wittert? Im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit den begrenzten Ressourcen empfehle ich Ihnen ein Nein zur Strandbaderweiterung in dieser Form.
Roman Küng, Zug