Nein zur Wohnraum-Initiative
Die starren Vorgaben der Initiative würden den Bau von preisgünstigen
Wohnungen behindern. Der Mittelstand wäre der Verlierer, weil nur noch
Wohnungen im preisgünstigen und teuren Segment gebaut würden.
Etwas hat die Initiative gebracht: Der Kanton hat erstmals den Bestand an
preisgünstigem Wohnraum statistisch erhoben.
Massgeblich sind schliesslich nicht nur die staatlich geförderten Objekte,
sondern alle Mietobjekte auf dem Markt – und diese Berechnung wurde
gestützt auf die Steuerdaten vorgenommen und ergibt einen Anteil von 27
Prozent von Mietzinsen unterhalb der Mietzinsobergrenzen des Zuger WFG.
Investoren bauen, wenn es sich lohnt und nicht, wenn der Staat die Rendite
bestimmt
Der Kantonsrat beschloss 2013 im Richtplan in enger Zusammenarbeit mit den
Gemeinden zusätzliche zukunftsweisende raumplanerische Massnahmen.
Kanton und Gemeinden unterstützen die Förderung des preisgünstigen
Wohnraums bei Arrondierungen der Bauzonen.
Das Zuger Wohnbauförderungsmodell hat sich bewährt. Es ermöglicht Investitionen in den preisgünstigen Wohnungsbau. Dadurch wurde ein erfolgreiches Zusammenwirken der wichtigen Akteure auf dem Wohnungsmarkt ermöglicht. Die Zuger Kooperation versucht immer wieder im Wettbewerb günstigen Wohnraum zu erstellen.
Moritz Schmid, Kantonsrat, Walchwil