Nein zur Zwängerei! Nein zur Majorzinitiative!
Unser bewährtes Proporzsystem stellt sicher, dass alle Parteien, Meinungen und Anschauungen gerecht und nach ihrem Wähleranteil in den Behörden vertreten sind.
Genau das Gegenteil möchten die Mittenparteien CVP und FDP mit der Majorzinitiative nun zum 3. Mal innerhalb von 15 Jahren erzwingen. Bereits zweimal bestätigten die Zuger Stimmberechtigten 1997 und 2001, dass sie weiterhin im bewährten Verfahren wählen möchten. So scheint mir die ganze Diskussion schon fast als Zwängerei. Man versucht es alle paar Jahre wieder und hofft, dass das Volk irgendwann mal JA sagen wird.
Am 9. Juni werden wir zum dritten Mal darüber abstimmen, ob wir im Kanton Zug die Regierungs- und Gemeinderäte im Majorzverfahren oder in unserem bewährten Proporzverfahren wählen möchten.
Der Majorz bewirkt, dass die Kandidaten der stärksten Partei übermässig in der Regierung und im Gemeinderat vertreten sind. Die Folgen wären, dass eine Minderheit des Stimmvolkes die Mehrheit der Regierungssitze erhält. Das klingt natürlich für die CVP und die FDP sehr verlockend, jedoch wird die politische Akzeptanz der Bevölkerung gestört. Wollen wir eine solche undemokratische Herrschaft der Wenigen?
Ich bin überzeugt der Meinung, dass sich unser Proporzsystem über Jahre bewährt hat und zum „Zuger Erfolgsmodell“ beigetragen hat. Die prozentuale Verteilung der Ämter anhand der Wählerstimmen spiegelt gerecht die gesamte Meinung der Bevölkerung und trägt so zu effizienten und auch breit akzeptierten Lösungen bei.
Nur das ausgewogene Verhältnis aller Parteien und des Gedankenguts, das sie vertreten, stellt sicher, dass sich nicht das Beziehungsnetz einiger weniger auf Kosten aller anderen ausbreiten kann.
Wer gegen den Majorz stimmt, stimmt damit auch gegen Filz, Vetternwirtschaft zum Wohle der ganzen Bevölkerung!
Beni Riedi, Baar
SVP Kantonsrat