Nicht die Kinder haben ein Problem mit Noten sondern wir Eltern
Schulnoten auf der Basis von objektiv bewerteten Standardprüfungen liefern ein verlässliches Resultat über den aktuellen Entwicklungs- und Wissensstand der Schülerin oder des Schülers.
Es sind klare Fakten die aufzeigen wo Defizite bestehen und gezielte Massnahmen angezeigt sind. Gemeinsam im Gespräch zwischen Lehrperson, Schüler und Eltern kann man auf Grund gesicherten, transparenten Daten gemeinsam die nächsten Schritte besprechen. So betrachtet sind Noten nichts anderes als das aus meiner Sicht ideale Hilfsmittel und die Basis, um wo erforderlich weitere gemeinsame Schritte anzugehen. Kaum ein Schüler hat Probleme mit Noten – sondern es sind wir Eltern, die sich fürchten unsere Sprösslinge könnten mit schlechten Noten nach Hause kommen. Entscheidend ist aber, dass den Noten der richtige Stellenwert eingeräumt wird und nicht die Noten als etwas Negatives, sondern als Massstab betrachtet werden. Als Vater von zwischenzeitlich zwei erwachsenen Kindern und als Lehrlingsverantwortlicher darf ich auf eine gewisse Erfahrung zurückgreifen.
Daher ist für mich klar. Noten je früher desto besser. Ob schlussendlich ab der ersten oder zweiten Klasse ist nicht so entscheidend. Wichtig aber wäre, dass durch die Annahme der Verfassungsinitiative Ruhe einkehrt und nicht durch weitere Schul-Experimente dies morgen schon wieder unterwandert wird.
Rolf Ineichen, Präsident SVP Cham
17. Februar 2012