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Nur bei einer „dunkelgrünen Partei“ schimmert nicht die rote Farbe durch, wenn man am Parteilogo kratzt …

Rot-Grün hat in der Stadt Zürich eine Motion überwiesen, welche verlangt, dass bis 2030 alle CO2-Emissionen auf netto Null gesenkt werden. Klimanotstand halt!

Dies ist eine klimapolitische Forderung, die in ihrer Radikalität absurde Dimensionen erreicht. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass schon im Jahr 2030 in der grössten Schweizer Stadt keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr fahren dürften. Öl- bzw. Gasheizungen müssten durch „klimaneutrale Systeme“ ersetzt werden. Dies ist in der kurzen Frist von 10 Jahren nicht zu erreichen. Der Versuch dazu, wird Milliarden von Steuerfranken verschlingen, die wir bezahlen sollen …

Die radikale Klimapolitik, welche alle grün-roten Parteien und alle anderen, die jetzt plötzlich vor den Wahlen „grün“ sein wollen, als Wahlkampflokomotive verwenden, weist jedoch einen zentralen blinden Fleck auf: Sie fusst auf CH-Egozentrik: Grössenverhältnisse und die Bedeutung der Schweiz am Weltklima werden komplett ausgeblendet. Die Schweiz verantwortet knapp ein Promille ! des weltweiten menschenverursachten CO2-Ausstosses. Wir könnten das Weltklima ja gar nicht beeinflussen auch wenn wir schon morgen hier Null CO2 ausstossen.

Tunlichst wird nie erwähnt, dass wir schon enorm viel getan haben in der Klimapolitik! Seit 1990 haben wir im Inland CO2 um 12 Prozent reduziert. Dies ohne weitere Kompensationen im Ausland notabene. Diese Reduktion haben wir bei annähernder Verdoppelung der Wirtschaftsleistung und einem „klimanegativen“ Bevölkerungswachstum (durch Einwanderung) um rund ein Drittel seit 1990 erreicht. Wären alle Länder (z.B. USA, China, Indien) auf unserem Pfad, gäbe es gar keine Klimaproblematik mehr.

Subventionen zum Ersatz von Öl- und Gasheizungen, neue Abgaben auf Benzin und Flugtickets, diktatorische Fahrverbote und staatliche Regulierung der Mittagsmenus: All dies erweist sich bei genauer Betrachtung als völlig daneben. Stattdessen sollten wir breit in die Forschung und Entwicklung investieren, um mit innovativen Lösungen weitere, vertretbare Schritte in der Klimapolitik machen zu können.

Philip C. Brunner, Kantonsrat, Zug

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