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Nur nicht übermütig werden!

Dem Kanton Zug gehe es «sehr» gut, ja «verdammt» gut, hört man die «Zuger Spatzen von den Dächern» pfeifen. Die gelöste Stimmung bei den kantonalen Finanzen führt vermehr zu allerlei politischen Vorstössen die bei Annahme und Umsetzung wesentlich höhere Staatsausgaben auf allen Ebenen zur Folge haben dürften. Zusätzlich hatten sich diverse Kantonsräte im Zusammenhang mit der kürzlichen Budgetdebatte 2022 noch Hoffnungen auf eine weitere Steuersenkung gemacht, die aber gesetzlich noch nicht möglich ist.

Noch vor wenigen Jahren mussten für alle schmerzhafte und unpopulären «Spar- und Verzichtsübungen» durchgeführt werden. Diese hören sich bei den heutigen Aussichten wie eine üble Geschichte von einem fernen Planet an.

Trotzdem ist bei den geradezu märchenhaften zukünftigen Entwicklungen der kantonalen und auch kommunalen Einnahmen einige Vorsicht angebracht. Bitte nicht abheben, der Fall könnte schmerzhaft sein! Dies nicht zuletzt auf Grund der weltweit beschlossenen Mindeststeuer der G20 und OECD von 15%. Diese wird weltweit zu Anpassungen der nationalen Steuergesetzgebungen führen. Viele Staaten haben ihre Unterstützung für die neue Mindestbesteuerung signalisiert.

Natürlich gibt es hier weitere Standortqualitäten: Die hiesigen traditionell vergleichsweise tiefen Steuern, Abgaben und Gebühren haben unseren Standort in wenigen Jahrzehnten zu einem der mehrfach attraktivsten Kantone der ganzen Schweiz entwickelt. Wie drei verschiedenen Vorlagen zu entnehmen ist, plant die Zuger Regierung ein 8. Steuerrevisionspaket, welches mit Erleichterungen und Entlastungen eine sozial ausgeglichene Vorlage ergeben soll. Zudem ist zu hoffen, dass der NFA in den kommenden Jahren nicht zu stark erhöht, ein potentieller zukünftiger Dämpfer, der Vorsicht und Zurückhaltung verlangt.

Wie die Steuerstatistik zeigt, genügt der Wegzug einzelner potenter natürlicher oder juristischer Steuerzahler um die Situation rasch zu verändern. Wie wir bereits gesehen haben, ist es von grossem Vorteil über ein stabiles und solides Eigenkapital zu verfügen. In diesem Sinne bleibe ich dabei – bitte nicht übermütig werden!

Philip C. Brunner
Kantons- und Gemeinderat

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