Ortsplanungsrevision – ein Klimaprojekt?
Die vom Baudepartement organisierte Publikumsinformation im Casino Zug zeigte auf, welche künftigen Entwicklung auf dem Stadtgebiet geplant sind.

Auffallend war, wie akkurat die städtischen Planer die Entwicklung des Klimas – ein Begriff der früher als Wetterentwicklung schlicht weniger attraktiv klang – vorauszusagen glauben. So wurde bei den aufgezeigten Beispielen auch mehr als 20 x der Begriff Klima mit den Zusätzen: Entwicklung, Anpassungsstrategien, Schwerpunkten, usw. genannt.
Im Gegensatz dazu wurden das Gewerbe und Kleingewerbe, welchen eine tragende Rolle für die Zuger Wirtschaft und Bevölkerung (Steuereinnahmen!) zukommt, genau viermal erwähnt. Der Begriff Mobilität wurde mit Velofahren gleichgesetzt, Skizzen und Fotos von Windkrafträdern im ‘Prüfgebiet’ Zugerberg quittierte die städtischen Bauvorsteherin, Eliane Birchmeier, mit dem Satz: ‘Ob und wann diese Windräder dann effektiv stehen werden, ist ungewiss!’ Das diese Ortsplanungsrevision dem Stadtparlament ‘nur’ zur Kenntnisnahme vorgelegt werden wird, verwundert.
Fazit: Der vom Stimmvolk gewählte Grosse Gemeinderat muss verhindern, dass diese Revision auf dem Altar des Klimas geopfert wird.
Marcus H. Bühler, Zug