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Ost-Westkonflikt: Wenn der Osten diese Abstimmung verliert, fliessen Millionen an Steuergeldern weg…..

Die Abstimmung über die Tangente Zug/Baar (TZB) ist von allergrösster Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Zug. Sollte das Projekt an der Urne abgelehnt werden, was ich nicht hoffe, beginnen die politischen Diskussionen von Neuem – quälend und garantiert für viele Jahre. Der grosser Verlierer wäre eindeutig der Zuger Osten; die Berggemeinden und vor allem die finanziellen Gebergemeinden Zug und Baar. Von einem Stadttunnel können wir dann in der Stadt nochmals mindestens 30 Jahre träumen! The winner takes it all, zu gut Deutsch; Zug West (Risch, Hünenberg, Cham, Steinhausen) erhält alles:

Die vom Volk bewilligte Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH), den Ausbau der Autobahn A4 auf 6 Spuren, die im November zu eröffnende direkte Verbindung der A4 ins Limmattal und damit direkt an den Flughafen Zürich, die neue Autobahn-Ein- und Ausfahrt in Rotkreuz samt Kreisel Forren und obendrauf noch das Projekt Grindel-Bibersee (Steinhausen). So wollte es der Zuger Kantonsrat, so wollte es das Zuger Volk und so wird es SVP-Regierungsrat Heinz Tännler umsetzen. Zudem entfaltet die neue Nordzufahrt (Baar-Zug) seit kurzem auch im West die beabsichtigte Wirkung auf der neuralgischen Kreuzung Alpenblick (Gemeinde Cham) und vor allem auf der Chamerstrasse:

Als Bewohner der Kollermühle, weiss ich es durch tägliche und persönliche Beobachtung haargenau: Bei jedem EVZ-Spiel in der Herti, jedes Jahr anlässlich der Zugermesse, bei jedem Grossanlass in der City und vor allem an jedem Werktag zwischen 07.30 Uhr und 09.00 Uhr und von ca. 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr mühsamste Stausituationen. Heute nicht mehr – die Nordzufahrt hat diese Frequenzen um schätzungsweise 40-50% reduziert. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei einem NEIN durch den Umzug von Firmen von Baar und Zug in den Ennetsee und vielleicht weiter in den Kanton Luzern ganz grosse Steuerausfälle und Wertvermindungen (Schwächung der Standortattraktivität) möglich sind. Die gute Nachricht ist: Es braucht diesmal ganz einfach einmal die Solidarität des ganzen Kantons für die Stadt Zug, welche jährlich über 100 Mio. ZFA, NFA und ausgewiesene Zentrumslasten buckelt. (Dies ohne Berücksichtigung der Investitionen in die regionale Infrastruktur wie Herti-Stadion, Theater-Casino usw.). Wenn die TZB strauchelt, dann wird diese Stadt die auferlegten steuerlichen Belastungen schon mittelfristig nicht mehr tragen können, weil die Firmen im Westen wesentlich bessere Verkehrsverhältnisse suchen als in Zug und Baar Fahrzeit zu vertrödeln.

Es sei zu Handen der Exekutiven von Zug und Baar hier festgehalten: Standortqualität ist nicht von Gott gegeben, sondern durch kluge bürgerliche Politik erreicht. Will die Mehrheit des wirtschaftlich erfolgreichsten Schweizer Kantons diese jahrzehntelang erarbeiteten Positionen wirklich räumen? Hoffentlich nicht, darum JA zur TZB – diese Chance kommt nicht zweimal!

Philip C. Brunner, Zug
Vizepräsident SVP Kanton Zug
29. Oktober 2009

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