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Podium 41: Mexikanische Verhältnisse in Zug?

Ich bin entsetzt, zu welch drastischen Mitteln gewisse «Podium-41»-Drogenszenen-Befürwortende nun Zuflucht nehmen, weil ihnen offenbar die Argumente ausgegangen sind.
Zahlreiche NEIN-Plakate in der Stadt wurden heruntergerissen, beschädigt oder mit anarchistischen Hetz-Parolen überklebt. Eine Hecke unweit des «Podium 41» wurde sogar in Brand gesetzt, sodass die Feuerwehr einschreiten musste, um grösseren Schaden zu verhindern. Ein Zuger, in dessen Garten ein NEIN-Plakat steht, wurde von einer mir unbekannten Täterschaft unter massiver Drohung gezwungen, dieses zu entfernen. Eine weitere mir bekannte Person wurde kürzlich brutal zusammengeschlagen, ein Zusammenhang mit der Zuger Drogenszene ist nicht auszuschliessen. 
Derart schlimm verlaufende Abstimmungen habe ich in Zug bisher noch nie erlebt. Ich frage mich, wieso in dieser «Podium-41»-Abstimmung mit dermassen harten Bandagen gekämpft wird – weit ausserhalb unserer bisher gewohnten und gelebten demokratischen Diskussions-Kultur.
Bekanntlich wird überhaupt nicht in Frage gestellt, ob das «Podium 41» als «Randständigen-Beiz» weiterbestehen soll oder nicht. Zur Diskussion steht vielmehr, ob die bisherige städtische Millionen-Subvention des Drogenplatzes im und rund um das «Podium 41» gerechtfertigt und aufrechterhalten werden soll. Notabene ohne jegliche Beiträge der umliegenden Gemeinden. 
Die für mich zentrale Frage ist, ob die Stadtzuger Bürger und Bürgerinnen die Entwicklung eines Drogensumpfes im Hafenareal weiterhin fördern wollen oder nicht. Für solche «rechtsfreie Räume» fehlt vielen Zuger und Zugerinnen begreiflicherweise jegliches Verständnis. 
Wieso also diese unglaubliche Brutalität? Im Drogenhandel geht es bekanntlich um viel Geld, um sehr viel Geld. Klar ist auch, dass nicht die kleinen Strassenhändler das grosse Geld machen, sondern deren Hintermänner (und –Frauen). Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass die wirklichen Profiteure des Zuger Drogenhandels aus ihren sicheren Residenzen heraus den jetzt zu beklagenden Strassen-Terror organisieren, um das Abstimmungsresultat in die von ihnen gewünschte Richtung zu «beeinflussen». Wir werden sehen, ob diese Einschüchterung funktioniert. 
Sind wir in Zug soweit gekommen, dass wir unsere Plakate während 24 Stunden im Tag bewachen müssen? Riskieren die «Wachtposten», dann ebenfalls brutal zusammengeschlagen zu werden? Wie werden sie sich zur Wehr setzen müssen? Hat die Zuger Polizei genügend Ressourcen, um dieser Eskalation der Gewalt entschlossen gegenüberzutreten? Finden es die Zuger Richter und Richterinnen nach wie vor gut, die von der Polizei gestellten Täterschaften jeweils sofort oder spätestens am Folgetag wieder völlig unbehelligt laufen zu lassen?
Wenn es den staatlichen Organen nicht mehr gelingt, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten, haben wir mexikanische Verhältnisse. NEIN zu mexikanischen Verhältnissen in Zug, NEIN zum «Podium 41».
Willi Vollenweider, Zug

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