Politischer Schlendrian kostet
Seit 1988 wurden insgesamt 21 Milliarden Franken in die IV geschüttet. Das Problem wurde dadurch aber keineswegs behoben. Es ist folglich nicht die Lösung immer mehr Geld zu sprechen, ohne dass das Problem bei der IV nicht strukturell und grundlegend saniert wird. All jene, die die Versicherung berechtigt aufgrund einer Krankheit erhalten, sind von meiner Kritik ausgeschlossen. Aber ein System, das auch jene bedient, die das Sozialwerk ausnutzen, muss von Grund auf geprüft werden, bevor alle mit einer MwSt.-Erhöhung bestraft werden. Die Missbräuche und das IV-Schmarotzertum müssen zuerst zwingend eingeschränkt werden.
Liebe Zugerinnen und Zuger, stimmen Sie deshalb am 27. September NEIN, damit das Problem konzeptionell gelöst wird und nicht Geld in ein marodes System eingeschleust wird, ohne dass eine Lösung vorliegt und der politische Schlendrian weitergeht. Die MwSt.-Erhöhung ist ein Teufelskreis. Die Wirtschaft wird geschwächt, es wird weniger konsumiert, es gibt mehr Arbeitslose, es gibt mehr IV-Bezüger. Mehr als ein Fünftel der Renten wird ins Ausland bezahlt und eh wir uns versehen, stehen wir erneut an dem Punkt, an dem weitere Forderungen folgen! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Mit mehr Geld wird die Ursache nicht gelöst.
Caroline Furrer, Hünenberg
14. September 2009