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Proporz hat sich in Zug bewährt

Gewisse Politiker im Kanton Zug fürchten sich vor den nächsten Wahlen. So versuchen sie noch schnell das Wahlsystem zu ändern um dadurch einen Vorteil für sich selbst zu erzielen. Sagen Sie NEIN zu solchen Spielen. Sagen Sie NEIN zum Majorz. Verschiedene Gründe sprechen für die Beibehaltung unseres bewährten Proporz-Wahlsystems.

Erstens sorgt der Proporz dafür, dass die Meinung möglichst vieler Bürger im Regierungsrat oder im Stadt-/Gemeinderat vertreten ist. Diese Vielfalt würde mit dem Majorz massiv eingeschränkt, denn viele Wählerstimmen würden unberücksichtigt verloren gehen. Sagen Sie NEIN zu diesem Abbau an Demokratie.

Zweitens sorgt der Proporz für Kandidaten mit Ecken und Kanten. Wollen Sie nur noch abgeflachte Kandidatenprofile, welche sich vor einer klaren Positionierung scheuen und „es allen recht machen“ möchten? Bei den Zürcher Stadtratswahlen vom 21. April 2013 wagte keiner der beiden Kandidaten sich irgendwo klar zu positionieren – aus Furcht durch das Majorz-Wahlsystem gestraft zu werden. Schätzen Sie Kandidaten, welche sich für die Interessen der Bürger einsetzen? So stimmen Sie für die Beibehaltung des Proporz und NEIN zum Majorz.

Drittens sorgt der Proporz für mehr Auswahl an Kandidaten. Unter dem Majorz kann es gut sein, dass sich nur noch 5 oder 7 Kandidaten für 5 oder 7 Regierungssitze zur Verfügung stellen. Gut qualifizierte Kandidaten von ausserhalb des politischen Systems werden sich kaum noch zur Verfügung stellen. Auch junge Kandidaten werden Sie in Zukunft vergebens auf den Wahllisten suchen. Stattdessen werden dem Bürger bei den Wahlen die immer gleichen Kandidaten präsentiert. Sagen Sie NEIN zur Monotonie auf unseren Wahllisten.

Viertens führt der Majorz zu unzähligen Wahlgängen. Wird das absolute Mehr im ersten Wahlgang nicht erreicht (was sehr häufig geschieht), kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Kommt es zu einem Rücktritt vor den nächsten Wahlen, müssten teure Neuwahlen angesetzt werden, da es unter dem Majorz keine nachrückenden Kandidaten gibt. Sagen Sie NEIN zu dieser Verschwendung von Steuergeldern.

Fünftens und letztens wird mit dem Majorz der Filz in den Behörden gefördert. Schauen Sie ins Wallis, wo die CVP Dank Majorz seit Jahrzehnten dominiert und mit 3 von 5 Regierungsräten auch heute noch 60% der Regierung stellt, während ihr Anteil bei den Nationalratswahlen auf unter 40% gesunken ist. Sagen Sie NEIN zu Filz und Vetterliwirtschaft und stimmen Sie NEIN zur Majorz-Initiative.

Thomas Aeschi, Nationalrat

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