Schüler wollen Noten, die Wirtschaft will Noten, also…….

Stimmen Sie ja zur Verfassungsinitiative für Noten ab der 1. Klasse. Unsere Kinder wollen wissen, wo sie stehen. Spätestens beim Eintritt in die Arbeitswelt werden sie es und danken….ebenso die Wirtschaft! Dazu braucht es aber auch Ruhe und Kontinuität im Schulsystem und keine Schulexperimente, die laufend umgesetzt sein wollen!
 
Am 11. März 2012 stimmt das Zuger Volk über die Verfassungsinitiative für das Notenobligatorium und gegen Schulexperimente ohne Noten ab. Diese Initiative der Schweizerischen Volkspartei verlangt, dass Schulnoten schon ab der ersten Primarklasse gelten sollen und die Schule für Ruhe und Kontinuität sorgt, damit die Kinder auf den Berufsalltag gut vorbereitet werden.

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Kinder schon von klein auf gegenseitig messen wollen. Sei es auf dem Pausenplatz, auf dem Fussballfeld, beim „Gummitwist“, beim Hockeyspiel oder bei vielen anderen Möglichkeiten im Kinderalltag. Sie wollen wissen, wo sie stehen, wer ist besser ist, ob sie gut genug sind oder ob sie noch etwas dazu lernen müssen. Nachdem die Kinder einen Test, eine Prüfung zurück bekommen, werden gleich die Noten miteinander verglichen. Das ist das Normalste der Welt, nur die Schule will die Noten sogar ganz abschaffen.

Übung macht den Meister. Sich in Leistungen zu messen und diese richtig einzuschätzen, will gelernt sein. Wir lernen nicht für die Schule sondern für das Leben. Viele Firmen verlangen Multichecks, bei denen sich die Kinder einen Morgen lang in einem „Assessment“ bewähren müssen.
Die Bewertung von Leistungen ist in unserem Leben ein normaler Vorgang, auf den die Schule vorbereiten soll! Wir tun den Kindern nichts Gutes, wenn wir ihnen nicht einen Leistungsmassstab geben. Ausbildung ist die einzige Ressource, welche unsere Schweiz geben kann. Geben wir dieser Ressource Sorge, geben wir den Kindern Noten ab der 1. Klasse und Kontinuität in der Schule.

André Wicki, Kantonsrat, Zug
7. Dezember 2012