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Sicherheit als Standortfaktor

Der brutale Angriff auf eine britische Familie im Bahnhof Zug sorgte und sorgt für grosse Schlagzeilen. Glücklicherweise – für den Finanzplatz Zug – wurde der Vorfall bisher in britischen (Boulevard)Medien (noch) nicht vermeldet. Denn Zug kämpft im Standortwettbewerb in der Champions League. Wenn im Ausland der Eindruck entsteht, die Stadt und der Kanton Zug seien nicht sicher, so muss das die Attraktivität nachhaltig tangieren.

Eine schöne Landschaft, gute Verbindungen in die Welt, eine effiziente und kompetente Verwaltung, gute (internationale) Schulen und ein attraktives steuerliches Umfeld genügen nicht, einen Spitzenplatz in internationalen Ranglisten einzunehmen. Die persönliche Sicherheit ist von grosser Bedeutung. Wer – wie im vorliegenden Fall geschehen – riskieren muss, zu nicht allzu später Stunde an einem öffentlichen Ort im Kreise seiner Lieben attackiert und verletzt zu werden, wird sich mehr als zweimal überlegen, ob er an einen solchen Ort ziehen will.

Nun mag man einwenden, dass viele Städte gerade in der angelsächsischen Welt keinesfalls sicherer sind. London zum Beispiel hat nach den Blair-Jahren auch in dieser Hinsicht viel verloren. Aber die Familie des gut bis sehr gut verdienenden Rohstoffhändlers, der heute in einem trendigen Quartier in London lebt und sich einen Umzug nach Zug vorstellen kann, wird nicht Statistiken vergleichen, sondern aus dem Bauch heraus entscheiden – nach einem solchen Vorfall wohl gegen Zug.

Wem also an einer nachhaltigen Weiterentwicklung des Finanz- und Werkplatzes Zug gelegen ist, wird der Sicherheitsfrage höchste Priorität beimessen – und zwar nicht nur vor den Wahlen! Den Sicherheitsstandard wieder auf ein Niveau zu heben, das höchsten Anforderungen genügt und Zug gerecht wird, ist nach den politischen Fehlern der vergangenen Jahre und Jahrzehnte nicht einfach. Trotzdem ist alles zu unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen. Wer in diesem wichtigen Punkt versagt, darf sich nicht wundern, wenn Zug im internationalen Wettbewerb Terrain einbüsst.

Thomas Wyss, Oberägeri
Kantonsrat
9. Februar 2011

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