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Stadttunnel
Das Zentrum der Stadt Zug ist verkehrsmässig stark belastet. Das eigentliche Nadelöhr ist die Neugasse mit dem Einlenker Aegeristrasse. Rund 19’000 Fahrzeuge zwängen sich täglich durch die Zuger Neugasse. In den Stosszeiten, morgens und abends sind stehende Kolonnen bis weit hinaus auf die Zufahrtsachsen die Folge.
Mehrfach wurde in den vergangenen Jahrzehnten versucht eine überzeugende Umfahrungslösung zu finden. Unter dem Motto planen ja, bauen nein, wurden einige Millionen Franken als Planungsleichen in den Sand gesetzt.
Nun aber liegt ein generelles Projekt vor, das Dank öffentlicher Mitwirkung breit getragen wird. Sollte sich dieses Projekt wiederum beim Souverän nicht durchsetzen können, bin ich überzeugt, eine der letzten Gelegenheiten für eine Umfahrung der Stadt Zug mittels Stadttunnel in dieser Grössenordnung zu bauen, für immer verpasst zu haben.
Die Hoffnung auf Entlastung der Innenstadt würde sich zerschlagen und der Ausbau Zentrum Plus könnte nicht im gewünschten Rahmen erstellt werden. Auch die autofreie Innenstadt bleibt weiterhin ein Traum und der Verkehr wird zum Alptraum.
Mit der Inbetriebnahme des Stadttunnels profitieren nicht nur die Fussgänger und der Langsamverkehr, sondern auch die ZVB. Für sie bedeutet das geplante Zentrum Plus mehr Fahrplanstabilität und die Möglichkeit, das Angebot die Buslinien zu optimieren.
Moritz Schmid, Walchwil
Kantonsrat